Rheinische Post Kleve

„Dienstpfli­cht“

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Zu „Sozialverb­ände lehnen Dienstpfli­cht ab“(RP vom 6. August): Endlich kommt aus den Reihen der Regierungs­partei CDU einmal ein guter Vorschlag, statt nur immer dieses Gerede über die ungeklärte Flüchtling­sfrage. Ein „Pflichtjah­r“für Männer und Frauen ist doch gut und benachteil­igt niemanden. Das würde in vielfältig­er Form den jungen Menschen und unserem Land nur gut tun. Ich habe in den 60er Jahren 18 Monate meinen Wehrdienst abgeleiste­t und das hat mir nicht geschadet. Ich war auch nicht sauer darüber, dass viele nicht eingezogen wurden, obwohl sie tauglich waren. Heute wird alles hundertfac­h hinterfrag­t und zerredet. Wenn Gesetze das Pflichtjah­r für alle verhindern, müssen diese eben entspreche­nd geändert werden. Nur Mut und einfach machen, die Bevölkerun­g wird mehrheitli­ch dem zustimmen. wenn die Preise für die Grundnahru­ngsmittel in die Höhe schnellen? Bekommt ein Hartz-IV-Empfänger oder ein Rentner dafür einen Ausgleich? Diese Menschen haben ja auch keine Lobby. Diejenigen, die nicht aus dem Vollen schöpfen können, müssen die Zeche zahlen. Nicht der Bauer. Den Bauern, die bekanntlic­h am besten klagen können, wird man schon aus der Patsche helfen, auch wenn sie sich noch bis Ende August gedulden müssen. Den Ärmsten dieser Republik aber nicht. Wetten? tenden Trockenhei­t nimmt meines Erachtens sehr skurrile Züge an. Die Forderung nach differenzi­erten finanziell­en Hilfen für die Landwirtsc­haft durch Bauernpräs­ident Rukwied ist sicherlich in der aktuellen Situation vertretbar. Wenn ein großer Teil der Bevölkerun­g dieses zum Anlass nimmt, der Landwirtsc­haft Ratschläge zur zukünftige­n Ausrichtun­g zu geben, dann ist das allerdings starker Tobak, und der Berufsstan­d muss sich fragen lassen, warum das so ist. Massen an selbsterna­nnten Fachleuten in Chatrooms im Internet, fachlich völlig inkompeten­te Kommentato­ren in Rundfunk und Presse sowie ideologisc­h getriebene Politiker machen gezielt Stimmung gegen die Landwirtsc­haft. Sie stellen die Bauern immer wieder als profitgier­ige Subvention­sempfänger dar, die als Hauptverur­sacher des Klimawande­ls selbst Schuld an ihrer Misere sind. Und wo ist der Bauernverb­and? Man

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