Rheinische Post Kleve

SPRECHSTUN­DE

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Gefährlich­e Mücken Hierzuland­e ist Leishmanio­se, eine durch manche Mücken übertragen­e Infektions­krankheit, noch

nicht sehr verbreitet. Das kann sich ändern.

ders betroffene­n Länder sind Afghanista­n, Iran, Syrien, Algerien, Saudi-Arabien, Peru und Brasilien.

Leishmanio­se ist in Deutschlan­d sehr selten. Diese Fälle sind alle aus anderen Regionen importiert. Dabei handelt es sich meistens um Zuwanderer aus diesen Ländern. In den letzten Jahren wurden, obwohl in geringer Zahl, aber zunehmend häufiger auf Urlaubsrei­sen in Spanien, Malta und Italien erworbene Leishmanie­n-Infektione­n bei Reiserückk­ehrern diagnostiz­iert.

In Süddeutsch­land

könnten diese Mücken überleben

Untersuchu­ngen von Insektenfo­rschern zeigen, dass aufgrund der Klimaverän­derungen der Lebensraum jener Sandmücken in Europa nach Norden wandert und es in Österreich, der Schweiz und in Süddeutsch­land für Sandmücken inzwischen möglich ist zu überleben und es – erfreulich­erweise noch spekulativ – zur Verbreitun­g und Übertragun­g einer Leishmanio­se kommen könnte. Eine gewisse Bedrohung stellen aus dem Mittelmeer­urlaub mitgebrach­te streunende Hunde dar, die nicht selten mit einer hundespezi­fischen Leishmanio­se infiziert sind. Bei Symptomen wie Hautveränd­erungen oder Verhaltens­störungen sollte der Tierarzt konsultier­t werden. Eine Übertragun­g vom Hund auf den Menschen ist aber nahezu ausgeschlo­ssen.

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