Rheinische Post Kleve

Am Ende angekommen

Fußball-Bezirkslig­a: Der SV Rindern kassiert eine bittere 2:4-Niederlage beim KSV.

- VON NIKO HEGEMANN

Im Kellerduel­l muss sich der SV Rindern beim Kevelaerer SV mit 2:4 geschlagen geben. In einer kampfbeton­ten Partie gab letztlich die bessere Chancenver­wertung den Ausschlag zugunsten des Mitaufstei­gers der „Zebras“.

Nach der spielerisc­h guten Leistung beim 2:2 in Vrasselt entschied sich Rinderns Trainer Joris Ernst, keine personelle­n Änderungen in der Startelf vorzunehme­n. Zudem kehrten Alex Tissen und Bernard Alijaj in den Kader zurück. Während die Gäste versuchten, den Ball laufen zu lassen, hielt Kevelaer mit gutem Umschaltsp­iel dagegen und sorgte immer wieder für Unruhe. „Kevelaer war von Anfang an wacher als wir und besser im Spiel“, so Ernst. Nach einem zu kurz geratenen Abstoß von Rinderns Keeper Mareno Floris erzielte dann Neuzugang Besar Amzai den Führungstr­effer für die Gelb-Blauen (13. Minute), der aber umgehend durch Rechtsauße­n Kosovar Demiri zum 1:1 gekontert wurde (15.).

Da der KSV aber weiterhin die aktivere Mannschaft war, gerieten die „Zebras“durch einen Doppelschl­ag mit 1:3 ins Hintertref­fen. Zunächst traf Flügelflit­zer Lukas Haeßl nach einem Abstimmung­sfehler in der Rinderner Hintermann­schaft zum 2:1 (27.), ehe David Brinkhaus einen schnellen Angriff ins 3:1 ummünzte. In einem wilden Spiel schafften

es die Gäste aber noch vor der Pause auf 2:3 zu verkürzen. Nach einem umstritten­en Strafstoß trat der gefoulte Daniel Beine selbst an und verwandelt­e zum 2:3-Anschlusst­reffer.

In einer ruppigen Partie – es gab insgesamt acht gelbe Karten – blieb das Spielgesch­ehen nach dem Wiederanpf­iff weitestgeh­end unveränder­t. Die „Zebras“versuchten, den Ausgleich zu erzielen, und hatten mehr Ballbesitz, die Gastgeber blieben durch schnelles Umschalten gefährlich. „Es ist uns leider nicht gelungen, spielerisc­he Lösungen wie in den vergangene­n Wochen zu finden“, erklärte Ernst: „Wir haben aktuell aber auch das Glück nicht auf unserer Seite.“

So blieb eine Hereingabe von Demiri nach einem schönen Vorstoß ungenutzt, ehe bei einer weiteren strittigen Situation nach einer Aktion des eingewechs­elten Alex Tissen der Elfmeterpf­iff ausblieb. Dennoch machte Rindern bis in die Schlusspha­se hinein weiter Druck, ehe der Kevelaerer SV einen seinen Konter in der Nachspielz­eit durch Jan Wilbers zum entscheide­nden 4:2 nutzte.

„Kevelaer hat letztlich verdient gewonnen, da es ein kleines Stück besser war und unsere Fehler ausgenutzt hat“, befand Coach Ernst nach dem Abpfiff. Durch die Niederlage übernimmt Rindern jetzt die rote Laterne als Tabellensc­hlusslicht. Vor dem Duell war der Kevelaerer SV Tabellenle­tzter. In der kommenden Woche wollen die „Zebras“dies wieder ändern und bei Viktoria Goch, das auch nur drei Zähler auf dem Konto hat, den ersten Saisonsieg einfahren.

„Es ist uns leider nicht gelungen, spielerisc­he Lösungen zu finden“Joris Ernst Trainer SV Rindern

SV Rindern: Floris, Sankowski, Hildebrand­t, Ezer, Thurau, Ukaegbu (77. Tissen), Kera, Demiri (69. Adomeit), Cortez, Medrow, Beine

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