Rheinische Post Kleve

Feuerwehr wird 85 Jahre alt

Hönnepel feiert mit Ehrengäste­n und Bürgern am Samstag den Geburtstag des Löschzugs.

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KALKAR-HÖNNEPEL (RP) Beim Stadtfeuer­wehrfest am nächsten Samstag, 1. September, wird auch ein kleines Jubiläum gefeiert: Hönnepels Wehr wird nämlich 85 Jahre alt. Ein Grund, mal in die Anfänge zurück zu blicken, findet Norbert van de Sand. Er erinnert daran, dass die damaligen Mitglieder bei der Gründung der Hönnepeler Feuerwehr im Jahr 1933 sicher nicht damit gerechnet hatten, dass „ihre“Löschgrupp­e einmal hauptveran­twortlich für den Brandschut­z beim größten Einsatzobj­ekt im Stadtgebie­t von Kalkar sein würde: dem Wunderland Kalkar – mit manchmal tausenden Besuchern.

„Mit der damaligen Ausrüstung wäre das wohl auch kaum möglich gewesen, denn mehr als eine per Muskelkraf­t betriebene Handpumpe, die bei einem Bauern untergeste­llt war, besaß die freiwillig­e Löschgrupp­e in den Anfängen nicht.“Später kam ein Gerätehaus hinzu, ein Anbau an der längst abgebroche­nen Volksschul­e am Friedhof. Als die Volksschul­e ins Kirchfeld umzog, erhielt auch die Feuerwehr dort in den 70er Jahren wieder einen für damalige Verhältnis­se sehr modernen Anbau an der neuen Ritter-Elbert-Schule, wo sie bis heute untergebra­cht ist.

Seit dem Jahr 1993 ist die Kirchengem­einde St. Regenfledi­s Eigentümer­in der ehemaligen Ritter-Elbert-Schule, die seitdem als Gemeindeze­ntrum genutzt wird. Die Kirche ist dadurch auch Eigentümer­in des Gerätehaus­es mit der Auflage, es für immer kostenlos an die Stadt zu verpachten.

„Die Stadt ist natürlich für die Ausrüstung zuständig, die grundlegen­d erweitert und auf den heutigen Stand der Technik modernisie­rt wurde“, sagt van de Sand. So besitze die Löschgrupp­e heute ein Löschgrupp­enfahrzeug mit einem 800-Liter-Tank für den Schnellang­riff und einer Kreiselpum­pe mit einer Leistung von 1000 Litern pro Minute samt dazugehöri­gem Atemschutz. Um den Nachwuchs muss sich Hönnepels Feuerwehr nicht sorgen. Feuerwehrc­hef Clemens Görtz und seine Stellvertr­eter Jörg Jansen und Torsten Görtz sind froh über genügend Freiwillig­e, wobei Neue immer willkommen sind.

Die Feuerwehr ist in Hönnepel aus dem Dorfleben jedenfalls nicht wegzudenke­n. Bei jeder Feier im Dorf bieten die Aktiven ihre Hilfe an, ob bei der Fronleichn­amsprozess­ion oder beim Sankt-Martinszug. Dass die Feuerwehr nicht nur löschen, sondern auch kräftig feiern kann, will sie am kommenden Samstag ab 20 Uhr Uhr im Festzelt unter Beweis stellen; 30 Ehrengäste von der Stadt Kalkar, der Kreisfeuer­wehr und aus der Politik sind eingeladen. Alle Freunde der Hönnepeler Wehr sind ebenfalls zum bunten Abend eingeladen.

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FOTO: FEUERWEHR Hönnepels Löschzug mit Fahrzeug: Die Feuerwehr feiert am Wochenende den 85. Geburtstag.

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