Trainerin Voss-Tecklenburg lässt sich duzen
Die Fußballlehrerin freut sich auf das Frauen-Nationalteam. Das kämpft derzeit um ein WM-Ticket.
BERLIN (sid) Die zukünftige Fußball-Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg sieht Selbstvertrauen als Schlüssel für den erfolgreichen Neuaufbau beim Frauenfußball-Nationalteam. „Den Spielerinnen Mut zu geben, ist doch die wichtigste Aufgabe einer Trainerin“, sagte die frühere Nationalspielerin im Interview mit dem „Tagesspiegel“. Sie wolle ihren Spielerinnen „das Vertrauen vermitteln: Wenn eine Aktion neunmal nicht klappt, dann klappt sie beim zehnten Mal. Sie müssen nur mutig sein dann dürfen sie bei mir auch scheitern“, so Voss-Tecklenburg weiter. Im Umgang müsse man als Trainerin zudem „bei der Wahrheit bleiben, seine Überzeugungen vertreten, auch wenn sie unbequem sind“. Die Fußballlehrerin, die bis zum Abschluss der WM-Qualifikation noch die Schweizer Frauen betreut und danach Horst Hrubesch ablöst, lässt sich von ihren Spielerinnen duzen. „Die meisten tun das schon. Auch in der Schweiz war das jetzt selbstverständlich“, sagte die 50-Jährige weiter. Interimscoach Hrubesch strahlt derweil vor den letzten Spielen der deutschen Fußballerinnen auf Island (Samstag, 16.55 Uhr/ZDF) und den Färöern eine beinahe stoische Ruhe aus. Dabei geht es um nicht weniger als das WM-Ticket. Die historische 2:3-Pleite im Hinspiel gegen die Isländerinnen noch unter Steffi Jones im Oktober? Abgehakt.