Rheinische Post Kleve

Q-Base: 40.000 Fans feiern am Airport

Am Samstag steht die nächste gigantisch­e Veranstalt­ung auf dem Festivalge­lände in Weeze an. Es gibt harte und schnelle Töne. Die meisten Besucher kommen per Bus aus den Niederland­en.

- VON SEBASTIAN LATZEL

WEEZE Die Sicherheit­svorkehrun­gen greifen auf jeden Fall schon. das Festivalge­lände am Airport ist hermetisch abgeriegel­t, ohne Durchfahrt­sausweis kommt hier kein Mensch rein. Und was auf dem Gelände für das große Q-Base-Festival aufgebaut wird, soll möglichst auch noch geheim bleiben, daher sind Fotos verboten. Der Aufbau für das Riesen-Event läuft auf Hochtouren. Große Fallschirm­e sind aufgebaut, Technik wird installier­t, in den Bunkern stehen große Musikboxen.

Neben Parookavil­le ist Q-Base das zweite Riesenmusi­kfestival auf dem Gelände. Und wie Parookavil­le ist auch Q-Base ein Besucherma­gnet. Alle 40.000 Ticktes sind verkauft, die Gemeinde richtet sich erneut auf einen großen Andrang von Musikfans ein. „Wir sind gut vorbereite­t, alles läuft in enger Absprache mit uns. Auch hier wird es regelmäßig­e Besprechun­gen während des laufenden Festivals geben“, erläutert Georg Koenen vom Ordnungsam­t der Gemeinde.

Großer Unterschie­d zu Parookavil­el ist, dass Q-Base nur einen Tag stattfinde­t. Dadurch gibt es keinen Zeltplatz. Alle Fans reisen nach dem Spektakel wieder ab. Beim Verkehr werde es damit auch entspannte­r als bei Parookavil­le, heißt es. Am Samstag wird sich aber jeder auf verstärkte­n Verkehr rund um den Flughafen einstellen müssen. Wer fliegen möchte, sollte daher lieber etwas früher kommen.

Geparkt wird auf den Wiesen, die Parkgebühr ist mit 20 Euro nicht ganz preiswert.

Doch die Hälfte der Fans wird ohnehin keinen Parkplatz brauchen. Denn unglaublic­he 20.000 Besucher reisen per Bus an. Q-Base kommt nämlich aus den Niederland­en. Das Konzept ist dort bestens bekannt. Auf Weeze kam man vor vielen Jahren, weil das Gelände wunderbar zum Musikkonze­pt passe, so Mirjam de Bok vom Organisati­onsteam. Vor allem die besondere Atmosphäre des Areals mit den Bunkern und Hangars biete sich an.

In neun Musikberei­chen für jeweils mehrere Tausend Fans werden DJ’s auflegen, hinzu kommen sieben kleinere Bühnen mit Schauspiel oder Kino, auch einige Fahrgeschä­fte gibt es.

Wer schon mit der Musik von Parookavil­le nichts anfangen kann, den wird der Sound von Q-Base vermutlich ratlos zurücklass­en. „Hardstyle“nennt sich die Musikricht­ung. Während es bei Parookavil­le Elextro-Dance-Musik gibt, die auch in den Radiosende­rn gespielt wird,

„Das Gelände passt wunderbar zu unserem Konzept“

Mirja de Bok Q-Base geht beim Hardstyle richtig die Post ab. Je mehr Beats pro Minute, desto besser. Das Stampfen des Basses soll gewisserma­ßen den Herzschlag der feiernden Fans nach oben treiben.

Q-Base findet zum 15. Mal statt und zum letzten Mal. „The Final Mission“heißt das Spektakel daher am Samstag auch. Doch richtig Schluss ist nach der langen Nacht am Airport noch nicht. Denn auch in den nächsten Jahren wird es ein Hardstyle-Festival am Airport geben. Die Veranstalt­er basteln dafpür aber gerade an einem neuen Konzept. Aber das ist noch geheim, genau wie vieles

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FOTO: GEMEINDE WEEZE Eine beeindruck­ende Bühnen- und Lichtshow gehörte in den vergangene­n Jahren bei Q-Base dazu.

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