Trio spielt im Klavierhaus Nienhuis
KALKAR (nik) „Schamlos tonal – Klangfelder voller Harmonie“beschreiben die drei Akteure ihre Konzerte, die in diesem Monat sowohl in Haus Wylerberg im niederländischen Ubbergen, als auch im Kalkarer Klavierhaus Neinhuis stattfinden. Zu „Canto Ostinato“laden Dorothea Schokking, Theo de Best und Christa Kneppeck (alle Piano) ein. Sie spielen Stücke von Simeon ten Holt (1923-2012), der zur Avantgarde der niederländischen Musikszene gehört. Bis in die 1970er Jahre passte er sich den musikalischen Moden der Zeit an, brach dann jedoch mit den zeitgenössischen Strömungen und stellte sein Werk „Canto Ostinato“dar.
Dabei handelt es sich um eine minimalistische Komposition mit variabler Länge und Struktur für ein oder mehrere Klaviere, geschrieben in einer beinahe klassisch anmutenden Harmonik. Das Werk entstand Anfang der 1970er Jahre, zunächst unter dem Namen „Perpetuum”, schlummerte jedoch einige Zeit im Verborgenen. Die tonale Musik (oft begleitete ein Bass in ständig wiederkehrendem Rhythmus und Tonfolge die Melodie) ist seit dem Mittelalter bekannt und war in der Klassik in Vergessenheit geraten.
Nach der Uraufführung im April 1979 begann die Erfolgsgeschichte der Meditation über das Leben, das ewige Werden und wieder Vergehen. In den Niederlanden zählt sie seitdem zu den meistgespielten und -geliebten Kompositionen zeitgenössischer Musik. Die konzertierenden Grenzgänger Dorothea Schokking, Theo de Best sowie Christa Kneppeck entführen laut Veranstalter mit „Canto Ostinato“in die zeit- und raumentrückten Klangfelder des Simeon ten Holt.
Die Konzerte finden am Sonntag,
16. September, ab 15 Uhr, im Klavierhaus Neinhuis, Reeser Straße 164, in Kalkar, am Freitag, 21. September, ab 19 Uhr, Samstag, 22. September, ab 15 Uhr und am Sonntag,
23. September, ebenfalls ab 15 Uhr in Haus Wylerberg, Rijkstraatweg 178 in Beek-Ubbergen statt. Karten kosten 12,50 Euro, Ticket-Reservierung unter www.groeneconcerten.nl.