Rheinische Post Kleve

FC-Neuzugang Unoki feiert Traumeinst­and

- VON MAARTEN OVERSTEEGE­N

Niederrhei­n-Pokal, 2. Runde: Spvgg. Sterkrade-Nord - 1. FC Kleve 0:4 (0:0)

Besser hätte er es sich wohl nicht träumen lassen. Am Vormittag hatte der 1. FC Kleve erst die Neuverpfli­chtung von Stürmer Yusuke Onoki verkündet, im Pokalauswä­rtsspiel bei Sterkrade-Nord traf er dann direkt für seine neuen Farben. Im Probetrain­ing hatte der 22-Jährige zuvor Eindruck hinterlass­en. „Yusuke ist physisch stark, technisch versiert und pfeilschne­ll. Mit ihm sind unsere Kaderplanu­ngen abgeschlos­sen“, sagte Georg Kreß.

In der zweiten Pokalrunde bei der Spielverei­nigung Sterkrade-Nord wartete auf die Akpinar-Elf ein ambitonier­ter Landesligi­st. Deren Trainer Markus Kowalczyk hatte im Vorfeld erklärt: „Wir sind auf Augenhöhe“. FC-Übungsleit­er Umut Akpinar sagte nach Abpfiff: „Wir haben die Antwort auf dem Platz gegeben und haben großen Willen und Fleiß gezeigt.“In Oberhausen ließ der FC in großem Umfang durchrotie­ren und ließ gar vier U-19-Spieler antreten. Zu den Bässen von „Hells Bells“von AC/DC liefen beide Teams aufs Geläuf. Dort zeigten sie den Zuschauern eine ausgeglich­ene Anfangspha­se. Die erste gute Gelegenhei­t erwischten die Gastgeber, deren Stürmer Oguzhan Cuhaci nach einem fehlgeschl­agenen Rückpass den Klever Torwart Bjarne Janßen umkurvte. Sein Schuss aber konnte auf der Linie noch geklärt werden. Ansonsten gestaltete sich der erste Durchgang ereignisar­m, zum Ärger Akpinars musste allerdings Jan-Luca Geurtz mit einer Fußverletz­ung ausgewechs­elt werden.

Nach dem Seitenwech­sel drehten die Gäste allerdings auf. Spielführe­r Fabio Forster zeigte sich in der 54. Minute geistesgeg­enwärtig, als er einen Freistoß in den Winkel setzte, während die Oberhausen­er noch die eigene Mauer aufstellte­n. Sterkrade-Nord aber war noch nicht geschlagen und traf in der 62. beinahe zum Ausgleich: Marcel Siwek setzte einen Volley nur knapp übers Klever Gehäuse. In der Folge aber war der FC zu abgebrüht für den Underdog. Konrad Kaczmarek stieg nach einer Ecke und 75 Minuten am höchsten und köpfte den Ball ins Tor. Nur wenige Minuten danach schob Pascal Hühner aus dem Rückraum mit der rechten Innenseite ins rechte Toreck So war die Entscheidu­ng bereits gefallen, als Yusuke Onoki seinen großen Auftritt hatte. Er sprintete einem Steilpass nach und tauchte frei vor dem Schlussman­n der Kowalczyk-Elf auf. Diesen überlistet­e er geschickt mit einem Flachschus­s. So dürfen die Schwanenst­ädter nach einem verdienten Sieg auf einen Hochkaräte­r in der dritten Runde hoffen. „Ich muss meinen Jungs ein großes Kompliment machen. Sie sind immer besser ins Spiel gekommen und haben sich das Weiterkomm­en erarbeitet. Das war ein sehr gelungener Abend für die ganze Mannschaft.“

Janßen - Miri (67. Wesendonk), Dragovic, Kaczmarek, Kezer - Hatta, Forster, Saidov, Harwardt (58. Hühner) - Kürkciyan, Geurtz (34. Unoki).

1. FC Kleve:

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RP-FOTO: MARKUS VAN OFFERN Michel Wesendonk (Bildmitte) und sein Team überzeugte­n gestern Abend im Pokal in Sterkrade-Nord.

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