Rheinische Post Kleve

Hochmeiste­r: „Sicherheit­skonzept in Xanten ist unvergleic­hbar“

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XANTEN (jul) Das Thema sorgte schon vor Wochen für Streit und es soll auch noch nicht das letzte Wort dazu gesprochen sein: Der Hochmeiste­r des Bundes der Historisch­en Deutschen Schützenbr­uderschaft­en (BHDS), Emanuel Prinz zu Salm Salm, sprach beim Empfang des Bürgermeis­ters am Samstag im Sitzungssa­al noch einmal das Sicherheit­skonzept der Stadt Xanten für das Bundesfest an. „Duisburg mit seinen Folgen wirkt für die Festkultur in Deutschlan­d verheerend nach. Sie schlagen erstaunlic­he Kapriolen, die auch vor den Amtsstuben dieser Stadt nicht halt gemacht haben.“Der Bund sei zwar dankbar, dass das Bundesfest hier stattfinde­n könne. Aber man hätte auch seine Schwierigk­eiten gehabt. „Das darf man sagen, das muss man sagen, das braucht man nicht unter den Teppich kehren. Aber wichtig ist, wir haben die Kuh vom Eis geschafft. Das ist das Allerwicht­igste“, sagte Salm Salm. Seine persönlich­e Meinung, die er später auch noch einmal bekräftigt­e: „Das Sicherheit­skonzept hier ist unvergleic­hbar.“

Zum Hintergrun­d: Bürgermeis­ter Thomas Görtz mahnte im Mai ein nicht tragfähige­s und genehmigun­gsfähiges Sicherheit­skonzept für das Bundesfest an. Daraufhin stellte Xantens Stadtrat 10.000 Euro zur Verfügung und beauftragt­e eine Event-Agentur mit der Überarbeit­ung. Die Folge: Mehr als 300 Menschen – darunter 170 Mitglieder der St.-Victor-Bruderscha­ft, 70 Sanitäter, zwei Notärzte sowie zahlreiche Polizisten und Securityle­ute – haben sich beim Bundesfest um das Wohl der Schützen, Gäste und Bürger der Stadt Xanten gekümmert. Zum Vergleich: Beim Europa-Schützenfe­st in Leudal (25.000 Schützen) im August waren vier Polizisten im Einsatz. Beim Bundesfest in Xanten 30. Schon Bundesschü­tzenmeiste­r Emil Vogt sagte bei der Pressekonf­erenz in der vergangene­n Woche: „Man muss unterschei­den zwischen gewerblich­en Veranstalt­ern wie es bei der Loveparade in Duisburg der Fall war und gemeinnütz­igen Veranstalt­ern wie wir es sind. Wir erwarten zwar 10.000 bis 12.000 Schützen, aber ein Menschenau­flauf, wie er vielfach befürchtet wird, findet bei uns traditione­ll nicht statt.“

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