Heute Spätsommer XXL mit bis zu 32 Grad
DÜSSELDORF (dpa) Auch an den kommenden Tagen bleibt es trocken und warm mit Temperaturen von bis zu 32 Grad am Dienstag. „Dass man im September nochmal Temperaturen hat, die an die 30 Grad gehen, ist nicht so ungewöhnlich“, sagt der Meteorologe Malte Witt vom Deutschen Wetterdienst in Essen. Neue Wetterrekorde erwartet der Experte in diesen Tagen nicht. So seien 2016 am 13. September beispielsweise in Werl und Bielefeld 33 Grad gemessen worden.
Erst am Freitag rechnet Witt mit einer Kaltfront mit nur noch 16 bis 19 Grad in der Spitze. „Da wird schon ein bisschen Regen mit dabei sein.“In der Fläche könnten zwei bis zehn Liter pro Quadratmeter fallen. „Das dürfte allerdings nur der berühmte Tropfen auf den heißen Stein sein. Es müsste wirklich mal ein bis zwei Wochen relativ häufig und intensiv regnen.“
Mit Unwettern sei aber nicht zu rechnen. „Die Energie fehlt, die Sonne ist nicht mehr so stark.“Für die Waldbrandgefahr gilt am Dienstag in weiten Teilen des Landes die zweithöchste Gefahrenstufe, bei trockenem Grasland sogar landesweit. Erst vergangene Woche hatten in Plettenberg im Sauerland rund 3000 Quadratmeter Wald gebrannt. Am Sonntag brannte ein Stück Wald in Hemer.
Wegen des guten Wetters bleiben auch viele Freibäder weiterhin geöffnet. In Düsseldorf wird das Rheinbad mindestens bis zum 22. September offen bleiben. Das habe die städtische Bädergesellschaft entschieden, so eine Sprecherin. Auch im kleinsten Freibad der Landeshauptstadt, „Flossen weg“in Kaiserswerth, kann noch bis mindestens Freitag geschwommen werden. Trotz der verlängerten Öffnungszeiten rechnet man bei den Betreibern der Düsseldorfer Bäder offenbar nicht mit rekordverdächtigen Besucherzahlen. Man wolle lediglich allen „Wasserratten“noch einige zusätzliche Tage Badevergnügen unter freiem Himmel ermöglichen. Sollte es einen goldenen Herbst geben, wäre sogar eine weitere Verlängerung nicht auszuschließen, doch das müsse man erst intern abstimmen, sagt die Sprecherin. Auch in Köln, Neuss und Remscheid blieben manche Bäder länger geöffnet. Das gilt auch für das Naturfreibad „blaue Lagune“im niederrheinischen Wachtendonk.