FDP will Mitfahrerbänke in Bedburg-Hau errichten
Die Liberalen wollen älteren Mitbürgern zu mehr Mobilität verhelfen. Donnerstag ist Ratssitzung.
BEDBURG-HAU Der Gemeinderat von Bedburg-Hau beschäftigt sich am Donnerstag, 20. September, mit einem Antrag der FDP. Die Liberalen beantragen, „Mitfahrerbänke“im Gemeindegebiet aufzustellen.
Die Idee hinter dem Antrag: Die FDP wollen älteren Mitbürgern und Bedburg-Hauern ohne eigenes Auto zu mehr Mobilität verhelfen. Der FDP-Fraktionsvorsitzende Michael Hendricks erläutert das Prinzip der „Mitfahrbank“: „Es handelt sich um eine Bank am Straßenrand. Auf diese kann sich jeder setzen, der mit dem Auto zu einem nahe gelegenen Ort mitgenommen werden möchte. Welcher das ist, kann mit einem Schild angezeigt werden. Passierende Autofahrer, die vielleicht dasselbe Ziel haben, können dann überlegen, ob sie den Wartenden kostenlos mitnehmen – ähnlich wie beim Trampen.“
Vorbilder für die Bänke haben die Liberalen in anderen Orten am Niederrhein wie Alpen, Neukirchen-Vluyn, Voerde, Wachtendonk und Rheurdt entdeckt. „Wir müssen auch in Bedburg-Hau etwas tun, um vor allem jungen und älteren Menschen das Leben leichter zu machen. Auch mit Blick auf die demografische Entwicklung müssen wir am Thema Mobilität arbeiten”, betont Hendricks.
Die Bänke seien nicht zum Massentransport gedacht, sondern als Mittel, um unkompliziert von A nach B zu kommen. Praxistests in den Kommunen hätten ergeben, dass die Wartezeiten an Bänken durchaus gering sind, man müsse meistens etwa zehn Minuten warten, bis man mitgenommen werden würde. Die FDP schätzt die Kosten in vergleichbaren Kommunen auf 7000 Euro.
Ein weiteres Thema in der Ratssitzung ist ein Antrag der SGE Bedburg-Hau. Darin geht es um die Vermarktung des Namens der gemeindlichen Sportanlage im Ortsteil Hasselt. Außerdem stehen diverse Änderungen von Bebauungsplänen zur Diskussion. Die Sitzung beginnt um 17 Uhr im Ratssaal und sie ist öffentlich. Bürger können zu Beginn und Ende der Sitzung jeweils drei Fragen stellen.