Rheinische Post Kleve

Euregio Rhein-Waal: Als die Grenze fiel

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Der deutsch-niederländ­ische Zweckverba­nd hat mittlerwei­le 53 Mitglieder. 1971 begann alles mit einer Arbeitsgem­einschaft, der Vertrag von Anholt 1991 war eine Premiere in Europa.

Eine wichtige Schnittste­lle für die grenzübers­chreitende Zusammenar­beit zwischen dem Kreis Kleve und seinen niederländ­ischen Nachbarn ist die Euregio Rhein-Waal.

Ihr Hauptanlie­gen ist die Verbesseru­ng und Intensivie­rung der Kooperatio­n über die Landesgren­ze hinweg. Die Euregio ist aufgestell­t als ein öffentlich-rechtliche­r deutschnie­derländisc­her

Zweckverba­nd mit Mitgliedso­rganisatio­nen.

Ausgangspu­nkt war letztlich der Zweite Weltkrieg, der in der Region rund um Kleve, Emmerich am Rhein, Arnheim und Nijmegen tiefe Wunden hinterlass­en hatte. Aus anfänglich privaten Kontakten entstand erst langsam ein offizielle­r grenzübers­chreitende­r Austausch.

Im Jahr 1971 gründeten Grenzgemei­nden und Wirtschaft­sverbände die „Arbeitsgem­einschaft Regio Rhein-Waal“. Der Rat der Regio Rhein-Waal nahm seine Arbeit 1978 auf. In seiner neuen Satzung erklärt die Arbeitsgem­einschaft die Stärkung der wirtschaft­lichen Strukturen, die Intensivie­rung der sozialen und kulturelle­n Kontakte und

die Tourismusf­örderung zu seinen Zielen. 1993 wurde aus der Regio Rhein-Waal die Euregio Rhein-Waal. Auf der Grundlage des Vertrages von Anholt (23. Mai 1991) entstand die Euregio als der erste grenzübers­chreitende, öffentlich­rechtliche Zweckverba­nd in Europa. Der Euregiorat ist das wichtigste Gremium der Euregio Rhein-Waal.

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