Kombibad: Kulturfest erst im Januar
Weil sich die Eröffnung des Klever Schwimmbads verzögert und die Veranstalter nicht in das Weihnachtsgeschäft kommen wollen, startet die „Kultur-Welle“erst Anfang 2019. Stadthallenumfeld beginnt pünktlich im zweiten Abschnitt.
KLEVE Bis zu 8200 Euro Zuschuss sollen die Kulturtreibenden der freien Szene in Kleve als Zuschuss für ihre Aktion „Kulturwelle“im alten Hallenbad bekommen. Die Idee war, dort einen Reigen aus Kabarett, Theater und Musik zu veranstalten, der das alte Bad verabschiedet, bevor es abgerissen wird. Dieser Zuschuss soll gewährt werden, sobald die Genehmigung für die Veranstaltung vorliegt. Die Veranstalter rechnen laut Vorlage für den im Ratsaal tagenden Hauptausschuss der Stadt mit Kosten von rund 21.900 Euro, wobei der größte Batzen an die Technik geht. Die Kosten für Licht und Ton beziffern sich auf 5500 Euro. Die knapp 22.000 Euro müssen fast komplett aus Zuschüssen und Sponsoring kommen, denn auf der Einnahmenseite stehen lediglich 1500 Euro an Eintrittsgeldern. Die freie Szene rechnet mit einem Zuschuss von den Stadtwerken von 5000 Euro und beziffert das Sponsoring auf 7000 Euro, dazu dann die 8200 Euro von der Stadt.
Doch weil sich die Eröffnung des Kombibades verschiebt und wohl in den Dezember fällt, wie zwischen den Zeilen zu hören war (Stadtwerkechef Rolf Hoffmann weigert sich beharrlich, einen tatsächlichen Eröffnungstermin in den Raum zu stellen), wird die Kulturwelle erst im Januar durch das alte Bad schwappen. „Die Veranstalter wollten nicht mit dem Weihnachtsgeschäft kollidieren“, teilte Kleves Bürgermeisterin Sonja Northing mit. Die genehmigten Zuschüsse würden dann in den nächsten Haushalt übertragen, erklärte Kämmereileiter Rolf Kaysers auf Nachfrage von Edmund Ricken (CDU), dass für Januar ja noch kein Haushalt verabschiedet sei. Einig war man sich schließlich, bis zu 8200 Euro Zuschuss zu geben.
Während bei vielen Hochbauarbeiten in der Stadt mehr als nur der Wurm drin zu sein scheint und Baustart und -Fertigstellung sich oftmals verschieben, wie jetzt bei der heiß ersehnten Eröffnung des Kombibades, konnte Bernhard Klockhaus, Fachbereichsleiter Tiefbau, tiefenentspannt sein Groß-Projekt „Umgestaltung des Stadthallenumfeldes“vorstellen, das Hand in Hand reibungslos bis jetzt über die Bühne geht. Klockhaus freute sich, dass bei der vorausgegangenen Bürgerversammlung, wo man noch Anregungen aufnahm, ausgesprochen sachlich mit den Tiefbaumitarbeitern diskutiert worden ist. Der nächste Bauabschnitt – der Ausbau Wasserstraße – konzentriert sich auf die Kanalsanierung, die Verbesserung der Bürgersteige und eine neue, barrierefreie Querungshilfe an der Bücherei, die auch die Geschwindigkeit drosselt. Nicht zuletzt gelang den Planern des Fachbereichs Tiefbau durch die geschickte Verschwenkung der Straße ein ansehnlicher Platz vor der Bücherei. Der soll, so Klockhaus, Hochbeete