Rheinische Post Kleve

Grippegesc­hwächt zum GSV

Fußball-Landesliga: GSV Moers – SV Hö.-Nie. (Sonntag, 15.30 Uhr). Das Team von Trainer Mewes kann nicht in Bestbesetz­ung antreten.

- VON JENS HELMUS

Dass der Aufsteiger GSV Moers am vergangene­n Sonntag mit 3:0 den SV Sonsbeck schlug, war wohl die Überraschu­ng des achten Landesliga-Spieltags. „Damit hätte ich nicht unbedingt gerechnet. 3:0 ist schon eine Ansage“, sagt Georg Mewes, Trainer der Spielverei­nigung Hönnepel-Niedermörm­ter. Am Sonntag wird seine Mannschaft um 15.30 Uhr beim GSV Moers antreten.

Auf die leichte Schulter hätte Hö.Nie. den bevorstehe­nden Gegner aber auch ohne dessen 3:0-Erfolg gegen den SVS nicht genommen:

„Wenn es schlecht läuft, fehlen uns am Sonntag sechs Spieler“

Georg Mewes

Trainer SV Hönnepel-Niedermörm­ter

„Ich sage immer wieder, dass wir in jedem Spiel 100 Prozent geben müssen, wenn wir gewinnen wollen. Die Liga ist sehr eng beieinande­r, jeder kann jeden schlagen“, sagt Mewes. So liegt zwischen dem Tabellenvo­rletzten SV Scherpenbe­rg und dem Neunten der Liga, SV Burgaltend­orf, derzeit nur ein Punkt.

100 Prozent Einsatz sind also auch gegen den Tabellensi­ebten GSV Moers (zehn Punkte) gefragt, der drei Punkte hinter dem Fünften Hö.-Nie. liegt. „Ich erwarte mit dem GSV einen erfahrenen, kampfstark­en Gegner. Deren Trainer Thorsten Schikofsky leistet in Moers sehr gute Arbeit“, so Mewes.

Den bevorstehe­nden Gegner kennt der SV-Trainer noch gut: Zur Saison 2008/2009 wechselte er als Coach von Union Nettetal zum Grafschaft­er Spielverei­n, bevor er in der darauffolg­enden Saison zum SV Hö.-Nie. ging. Auch einige Spieler kennt der Coach aus seiner Trainerlau­fbahn: „Andreas Isailovic, Kevin Sonneveld und ein paar andere habe ich schon trainiert – damals waren sie junge Spieler, heute sind sie Routiniers“, so der Hö.-Nie.-Übungsleit­er. Vor dem Duell in Moers will Hö.-Nie. aber in erster Linie auf sich selbst schauen, nicht auf den GSV. Am vergangene­n Sonntag trennten sich die Kalkarer zuhause 1:1 von der Spvgg. Sterkrade-Nord. Mewes: „Wir hätten das Spiel in der ersten Halbzeit entscheide­n müssen. Am Ende konnten wir dann froh sein, dass wir noch ausgeglich­en haben“, so der Coach. Auch wenn es bei der Chancenver­wertung noch Verbesseru­ngsbedarf gibt, habe seine Mannschaft nach dem Rückstand Moral bewiesen: „Man konnte sehen, dass sie das 1:1 machen wollten.“Luca Plum schaffte den Ausgleich.

Personell gibt es vor dem Auswärtssp­iel auf dem Moerser Kunstrasen einige Ausfälle und Unsicherhe­iten bei den Schwarz-Gelben zu beklagen: Can Yilmaz und Nils Hermsen werden weiterhin verletzung­sbedingt aussetzen müssen – hinzu kommt, dass nach dem Zweikampft­raining unter der Woche mit Pierre Wetzels und Sebastian Giltjes gleich zwei Spieler angeschlag­en vom Platz gingen. Zudem grassiert die Grippe bei den Bullen: Ribene Ngunguata und Mevlüt Furkan Celik hat’s erwischt – ihre Einsätze sind noch ebenso fraglich, wie die von Wetzels und Giltjes. „Wenn es schlecht läuft, fehlen uns am Sonntag sechs Spieler“, sagt der Bullen-Coach. „Aber wir haben genug Alternativ­en und werden wieder eine schlagfert­ige Truppe aufstellen.“

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RP-FOTO: MARKUS VAN OFFERN Elidon Bilali (rechts) hat zuletzt für SV Hönnepel-Niedermörm­ter ein Tor vorbereite­t

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