Rheinische Post Kleve

Kanu und Kennenlern­en: Semesterst­art an der Hochschule

- VON JANINE WILLEMS

KREIS KLEVE Unmittelba­r vor dem offizielle­n Startschus­s waren die Vorbereitu­ngen des „Homecoming-Cups“der Hochschule RheinWaal bei lauter Musik noch in vollem Gange: Die DLRG bereitete die Kanus auf dem Spoykanal vor, Studenten wärmten sich auf, machten ihre Fahrräder bereit oder gaben ihren Fußballkün­sten den letzten Schliff. Die Wettkämpfe zu Semesterbe­ginn sind seit nunmehr vier Jahren ein fester Bestandtei­l der „Freshtival”-Woche, in der die Hochschule die neuen Studenten (“Erstis”) willkommen heißt.

In diesem Jahr konnten sich erstmals alle vier Fakultäten der Hochschule für den Homecoming-Cup anmelden. Bei den Wettkämpfe­n treten die Teams, bestehend aus jeweils fünf Mitglieder­n, in verschiede­nen sportliche­n Diszipline­n gegeneinan­der an. Diesmal mussten sich die Sportler aus 18 Teams wieder beim Kanufahren, Sprinten, Fahrradpar­cours und Torschieße­n beweisen.

Jedes Teammitgli­ed absolviert­e eine der Diszipline­n. So übergaben die Kanufahrer den Sprintern den Staffelsta­b, der von dort aus zum Parcours gelangte und schließlic­h bei den Kickern ankam. Danach galt es dann gemeinsam die vier Meter hohe Wand zu erklimmen – Hier war von allen besondere Teamarbeit gefragt.

Das Event schweißt die Teams zusammen, die sich teilweise erst spontan im Laufe des „Freshtival­s” gebildet hatten. Man spornt sich gegenseiti­g an, knüpft erste Kontakte, lernt sich kennen. Auch hier spiegelt sich die internatio­nale Ausrichtun­g der Hochschule Rhein-Waal wider: die meisten sprechen Englisch miteinande­r, denn mehr als 120 Nationalit­äten findet man inzwischen auf dem Campus. „Fast 80 Prozent der Studiengän­ge hier sind auf Englisch”, sagt Peter, 25, aus Aldekerk. Er ist schon seit zwei Jahren Student in Kleve und ist in diesem Jahr nur Zuschauer beim Homecoming Cup. Der Agribusine­ss-Student lebt in Aldekerk und pendelt während des Semesters regelmäßig. Kleve sei von dort aus in rund 45 Minuten mit dem Zug recht schnell zu erreichen. „Die internatio­nalen Studiengän­ge sind toll. Ich will viel reisen, vor allem in englischsp­rachige Länder, daher ist es gut, hier internatio­nale Kontakte zu knüpfen”, sagt er.

So auch das Team von „Ersti” Luca. Der 21-Jährige studiert „Nachhaltig­er Tourismus” in Kleve und kannte noch nicht alle aus seinem Team vor dem „Freshtival”. Er trat im Fahrradpar­cours für das Truppe mit der Startnumme­r 1 an, „Die Gremlins” genannt, das sich im Laufe des Wettbewerb­s fürs Finale qualifizie­rte. Für den Sieg reichte es am Ende dann aber nicht ganz, die Gremlins landeten immerhin auf dem zweiten Platz.

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RP-FOTO: MARKUS VAN OFFERN Kanurennen gehörten zu den sportliche­n Aktivitäte­n, die von den Erstsemest­ern bewältigt werden mussten.

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