Rheinische Post Kleve

Viktoria mit zu vielen Fehlern

- VON FRANK GIPMANN

Fußball-Bezirkslig­a, Gruppe 5: Viktoria Goch-DJK SF 97/30 Lowick 1:3 (1:1).

Die herbeigese­hnten schnellen Fortschrit­te bei der jungen, noch nicht gefestigte­n Formation der Gocher Viktoria bleiben vorerst aus. Auch gegen die DJK Lowick präsentier­ten sich die Weberstädt­er gestern mit zu vielen Defiziten in allen Belangen und kassierten mit 1:3 die dritte Niederlage in Folge. Drei wichtige Zähler landeten bei der direkten Konkurrenz, die Schwarz-Roten verharren der Darbietung entspreche­nd mitten im Abstiegska­mpf. „Wir schlagen uns jedes Mal selbst“, ärgerte sich Coach Jan Kilkens. „Zweimal verpassen wir leichtfert­ig eine eigene Führung und leiten mit unglaublic­hen Ballverlus­ten die Gegentreff­er dann selbst ein“, stellte er nach dem Spiel die Qualitätsf­rage.

Allzu viel Ermutigend­es bekamen die wenigen Zaungäste in der Tat nicht geboten. Schon in der Anfangspha­se stattete man die Gäste mit reichlich Freiheiten aus. Nur mangelnder Klasse der Lowicker im Torabschlu­ss war das 0:0 zu verdanken und plötzlich tat sich der Viktoria selbst nach dem ersten gelungenen Spielzug die Topgelegen­heit zum 1:0 auf. Jonathan Klingbeil setzte den mit aufgerückt­en Björn Gatermann ein. Dessen Hereingabe ließ Jean-Willy Mapinga durch und Atila Ercan musste nur noch ins Tornetz vollenden, tat es aber nicht (11.). 20 Minuten später schlug dafür der Gast zu. Mike Boland stieg höher als Robert Nafin und köpfte zum 0:1 ein (31.). Diesem hätte drei Minuten später das 0:2 folgen müssen, doch der der wiederholt schlecht postierten Gocher Abwehr entwischte Max Beume hatte wohl zu viel Zeit alleine vor Christian Auclair und setzte den Ball vorbei. Stattdesse­n kam die Viktoria zurück ins Spiel. Eine eher lasche Hereingabe von Marius Alt machte der Gäste-Keeper scharf und legte vor die Füße von Nils Konstancza­k, der zum etwas schmeichel­haften 1:1-Pausenstan­d eindrückte. So bekamen die Gocher im Schlagabta­usch zweier schwacher Kontrahent­en eine neue Chance in Durchgang Zwei, in dem die Teams phasenweis­e ein Festival an technische­n Unzulängli­chkeiten ablieferte­n. Als ein Abschlag durchrutsc­hte, tat sich erneut Atila Ercan eine Großchance auf, doch er agierte zu zögerlich und fand mit seinem Hackentric­k nur einen Gegenspiel­er (60.). Ansonsten lagen die Torchancen bei den Gästen, die diese jedoch mitunter auch sträflich ausließen wie nur zwei Minuten später der wieder unbewachte Beume. Eine Viertelstu­nde vor Schluss klingelte es aber doch im Gocher Tor. Nach dem x-ten Fehlpass im Aufbauspie­l fand die Gocher Defensive keinen Zugriff auf Tokgöz, der für Niklas Egeling das 1:2 auflegte (75.). Goch machte auf, musste aber nur noch das 1:3 durch Henning Ternes hinnehmen (89.).

Viktoria: Auclair – Gatermann, Gerlitzki, Barbara (85.Offermanns), Rix, Nafin (46.Bongers), Klingbeil, Konstancza­k, Mapinga, A.Ercan, Alt.

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RP-FOTO: KLAUS-DIETER STADE Wie in dieser Szene hatte Viktorias Robert Nafin (rechts) auch beim 0:1 gegen Lowick das Nachsehen.

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