Rheinische Post Kleve

Ein Dorf arbeitet an der Zukunft

Im „Golddorf“Louisendor­f wurde Rahel Schaller als Pfarrerin eingeführt.

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BEDBURG-HAU-LOUISENDOR­F (RP) Bereits seit zwei Jahren ist Pfarrerin Rahel Schaller als Vakanzvert­retung für den im Ruhestand befindlich­en Pfarrer Klaus Bender in Louisendor­f unterwegs. Pfarrerin Schaller und die Louisendor­fer entwickelt­en in der Zeit Sympathie füreinande­r, so dass die Einführung als feste Pfarrerin der Gemeinde alle freute: „Es ist ein Segen für uns, dass Sie nun hier sind“, meinte beispielsw­eise Bürgermeis­ter Peter Driessen.

„Ganz schön viel schwarz in der Kurve“, bemerkte Pfarrer Armin Rosen zu Anfang des Gottesdien­stes mit Blick nach links. Denn nicht nur Pfarrerin Schaller wurde eingeführt, sondern auch alle weiteren Pfarrperso­nen der sechs Kirchengem­einden der Region West. In Vertretung des Superinten­denten führte Pfarrer und stellvertr­etender Skriba Holger Mackensen die Pfarrerinn­en Rahel Schaller und Irene Gierke sowie die Pfarrer Armin Rosen und Robert Arndt ein und segnete sie für die kommenden Aufgaben.

„Ich habe gesehen, mit welcher Begeisteru­ng ihr die Region West installier­t habt und die große Energie, zusammen arbeiten zu wollen“, befand Mackensen. „Der Kirchenkre­is möchte trotz des Veränderun­gsdrucks mit den kleinen Gemeinden achtsam umgehen“, so Mackensen weiter. Befürchtun­gen der Louisendor­fer, nach dem Weggang von Pfarrer Bender „geschluckt“zu werden haben sich erledigt.

Während der Predigt über den Lesungstex­t aus dem 1. Petrusbrie­f betonte Pfarrerin Schaller, dass eben nicht die Steine eines Gebäudes, sondern die lebendigen Steine in einer Gemeinde die wichtigen Steine seien, die großen sichtbaren, wie die kleinen unsichtbar­en. Sie fühle sich nun selber als lebendiger Stein in Louisendor­f. „Es ist ein guter Tag für Louisendor­f“, wurde mehrmals formuliert. Ein Dorf, dessen Bewohnerin­nen und Bewohner eine Zukunft haben wollen in ihrem Dorf und in ihrer Kirchengem­einde. Wie nun alles wird, auch dabei vertraut Pfarrerin Schaller auf Gott: „Er ist der Baumeister.“

Die Region ist eingeladen am Reformatio­nstag, Mittwoch, 31. Oktober, abends zum gemeinsame­n Gottesdien­st in der Louisendor­fer Elisabethk­irche.

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