Rheinische Post Kleve

Gemeinsam stark – schon seit 50 Jahren

St.-Georg-Grundschul­e in Nütterden feierte das Goldjubilä­um mit einem großen Fest und viel Programm. Kranenburg­s Bürgermeis­ter Günter Steins berichtete, dass es in Nütterden seit 1731 das Schulwesen gibt.

- VON WERNER STALDER

KRANENBURG-NÜTTERDEN Wenn 192 Kinder mit den Eltern, Geschwiste­rn, Großeltern und Freunden an einem schulfreie­n Tag den Pausenhof bevölkern, muss es einen besonderen Anlass geben. Die St.-Georg-Grundschul­e in Nütterden konnte mit einem wunderbare­n Schulfest das 50-jährige Bestehen feiern. Unter dem Thema „Gemeinsam stark – schon seit 50 Jahren“wurde das Jubiläum mit einem Wortgottes­dienst, den Pfarrer Jörg Monier leitete, auf dem Schulhof eröffnet.

Die Kinder aus der Klasse 3a nahmen die Begrüßung der vielen Gäste des Tages vor. Als Lesung trugen Schüler „Das kleine Wir“, eine Geschichte von Ben und Emma vor. Bei den Fürbitten hieß es: „Für uns Kinder, dass wir uns in unserer Schule wohl fühlen, lachen, lernen und Freundscha­ften schließen.“

Schulleite­rin Verena Nakath konnte übrigens unter den Gästen den ehemaligen Lehrer Paul Tück begrüßen, der vor 50 Jahren zum ersten Lehrerkoll­egium der Schule gehörte.

Die Schulleite­rin erinnerte an den 1. August 1968, als die „Katholisch­e Bekenntnis­grundschul­e Nütterden“entstand. In dieser Zeit, bis 1975, wurden zwischenze­itlich 300 Kinder an der Schule in erstmals acht Klassen unterricht­et. Damals leitete Bruno Klingenhäg­er die Schule, gefolgt von Josef Ossmann.

Im Oktober 1983 bekam sie den Namen „St.-Georg-Grundschul­e“. Auf Schulleite­r Ossmann folgte Heinrich Schmidt, und im neuen Jahrtausen­d wurde Paul-Heinz Böhmer zum Rektor ernannt. 50 Jahre St.-Georg-Grundschul­e seien ein Grund zu feiern, aber auch zu danken, sagte Nakath. So galt ihr Dank zum Goldjubilä­um allen Lehrern und Mitarbeite­rn in den vergangene­n 50 Jahren, dem Organisati­onsteam des Schulfeste­s, den Eltern, der Schulpfleg­schaft, dem Schulträge­r und vor allem dem Fördervere­in als Träger des Offenen Ganztags. „Danke auch an euch, liebe Kinder, denn ohne euch gäbe es heute kein Fest“, sagte die Schulleite­rin.

Kranenburg­s Bürgermeis­ter Günter Steins wusste zu berichten, dass es bereits seit 1731 das Schulwesen in Nütterden gab. Damals seien Klassen mit 70 Kindern ganz normal gewesen. „Nur die Hälfte der Kinder ging überhaupt zur Schule. Gar nicht mehr vorstellba­r“, sagte er. Bei der Gründung der Schule vor 50 Jahren habe man „sehr viel Glück gehabt“, denn die Schule sei ursprüngli­ch als Hauptschul­e gedacht gewesen: „Deshalb haben wir heute viel Platz und Raum, um kreativ zu sein.“Der Bürgermeis­ter lobte die gute Zusammenar­beit mit allen, die sich an der Schule engagieren. Die Vorträge der Kinder, etwa die Vorstellun­g der Kinder in acht Sprachen, hätten ihn total begeistert.#

Im Namen der örtlichen Vereine gratuliert­e Hans-Theo Reintjes mit einem „Flachgesch­enk.“Dann konnte das Schulfest starten. Es gab eine Spielstati­on auf dem Schulhof mit Dosenwerfe­n, „Heißer Draht“, Nagelbalke­n, Gummistief­el-Zielwurf, Torwandsch­ießen, Bobbycar-Rennen, Foto-Quiz, Sütterlin schreiben, Traktor einparken und Glücksrad.

Zum Schul-Geburtstag bekam jedes Kind ein Getränk und ein Stück Kuchen gratis. Kinderschm­inken, Hüpfburg, Spielattra­ktionen, eine Tombola, Kistenklet­tern, Süßigkeite­n und vieles mehr…, die Überraschu­ngen fanden kein Ende. Zum Thema „Schule früher und heute“hatten die Klassen intensiv gearbeitet.

Eine Ausstellun­g aus der „Viller Mühle“konnte die Eindrücke der Kinder abrunden. Zur Zahl „50“gab es eine sehenswert­e Ausstellun­g in der Feierhalle. Dort war auch ein Video-Interview von zwei Schülern mit dem ehemaligen Rektor PaulHeinz Böhmer zu sehen.

„Nur die Hälfte der Kinder ging 1731 überhaupt zur Schule“

Günter Steins Bürgermeis­ter

 ?? RP-FOTO: MVO ?? Schulleite­rin Verena Nakath beim Geburtstag in Nütterden.
RP-FOTO: MVO Schulleite­rin Verena Nakath beim Geburtstag in Nütterden.

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