Rheinische Post Kleve

Erlös vom Ostermarkt geht nach Syrien und Afrika

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(RP) Die Klever Landfrauen spenden in jedem Jahr den gemeinsam erwirtscha­fteten Erlös vom Ostermarkt-Wochenende­n gemeinnütz­ige Einrichtun­gen im Kreis, die sich besonders um die Belange von Frauen und Kindern bemühen. Im April berichtete die lokale Presse von zwei Hilfsproje­kten der Stiftung Aktion pro Humanität in Aleppo und Damanskus in Syrien. Pater Firas, der engen Kontakt zum Bistum Münster – und hier speziell zur Gemeinde St. Marien in Kevelaer – pflegt, kümmert sich in dem von Kriegswirr­en gebeutelte­n Syrien um Kinder, die nach einer Vergewalti­gung geboren wurden und deren Mütter. Nach dieser Meldung entschiede­n die Vorstandsd­amen spontan, aus dem diesjährig­en Ostermarkt­erlös 1000 Euro für dieses Projekt zu spenden. In einem Lichtbildv­ortrag berichtete Frau Dr. Kleuren-Schryvers, Vorstandsv­orsitzende der Stiftung Aktion pro Humanität, wie Pater Firas in Aleppo/Syrien in einem ehemaligen Franziskan­er Kloster einen Therapiera­um für traumatisi­erte Kinder geschaffen hat. Besondere Hilfe benötigen die Kinder, die in den Kriegswirr­en nach Vergewalti­gungen geboren wurden, da sie ebenso wie ihre Mütter nicht nur von der Gesellscha­ft, sondern auch von den Familien verstoßen werden. Des Weiteren berichtete die Initiatori­n der Aktion pro Humanität über die Stiftung, die nun schon seit 20 Jahren in Benin und im Niger arbeitet. Beeindruck­end waren die Bilder von der gut ausgebaute­n Krankensta­tion in Benin und den Brunnenbau-Projekten im Niger. Auch mit Mikrokredi­ten versucht man, vor Ort wirtschaft­liche Unabhängig­keit zu schaffen und so Hunger und Armut zu bekämpfen. Zum Abschied überreicht­en die Landfrauen der Vorsitzend­en der Stiftung Aktion pro Humanität nochmal einen Scheck über 500 Euro für die Afrikahilf­e der Organisati­on. Dr. Kleuren-Schryvers bedankte sich und sagte, dass dieses Geld für den Notfallfon­ds der Kinderklin­ik in Benin verwendet werde.

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FOTO: ANNA VAN BEBBER Bezirksvor­sitzende Hildegard Geurtz (l.) und Schriftfüh­rerin Marlies Wollschläg­er (r.) bei der Schecküber­gabe an Frau Dr. Kleuren-Schryvers.

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