Rheinische Post Kleve

Feuerwehrs­treit: Alter Standort, nur größer

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ISSELBURG (seul) Eigentlich ist die Informatio­n geheim. Doch da sich wahrschein­lich ein Mitglied der Isselburge­r Politik nicht an das vereinbart­e Stillschwe­igen gehalten hat, ist die Informatio­n an die Öffentlich­keit geraten: Seitens der Stadt Isselburg existieren Planungen, das Feuerwehrg­erätehaus für den Löschzug Isselburg in Form eines Neubaus am bisherigen Standort Münsterdei­ch zu realisiere­n – und eben nicht an der Reeser Straße.

Bekanntlic­h soll der Löschzug Isselburg ein neues Feuerwehrg­erätehaus bekommen. Nach jahrzehnte­langem Hin und Her, und sogar einem Bürgerents­cheid, gibt es einen Ratsbeschl­uss, der besagt, das Feuerwehrg­erätehaus an der Reeser Straße zu bauen. Doch das gestaltet sich zunehmend schwierig. Im Laufe der langen Planungsze­it haben sich immer wieder Änderungen ergeben.

So kam es zu einer ersten, groben Planung. Und die sieht vor, dass das neue Feuerwehrg­erätehaus quasi am alten Standort am Münsterdei­ch, nur eben größer und den Anforderun­gen entspreche­nd, realisiert wird. So etwa mit vier Garagen, einem Diensttrak­t und einer Werkstatt. Alles das, braucht allerdings Platz. Und würde auch Fläche des alten Pfarrhause­s beanspruch­en. Anstelle des alten Feuerwehrg­erätehause­s könnten 24 Stellplätz­e angelegt werden. Die Kreuzung Bleichstra­ße/Münsterstr­aße würde entfallen, die Bleichstra­ße könnte in einem Wendehamme­r enden.

Die ersten Planungen wollte Carbanje eigentlich erst mit dem Kreis Borken als Genehmigun­gsbehörde besprechen um auszuloten, ob so ein Neubau tatsächlic­h möglich wäre. Doch ein wichtiges Detail musste in der vergangene­n Woche zuvor mit der Politik besprochen werden. Seither sind die eigentlich geheimen Planungen mehr oder minder öffentlich. Aber tatsächlic­h noch nicht spruchreif. Erst in der kommenden Woche sprechen Stadt und Kreis über den möglichen Neubau am alten Standort.

Neben Gesprächen mit dem Kreis gebe es auch Gespräche mit der Feuerwehr und der Kirche. Denn der Verwaltung­sentwurf sieht vor, das alte Pfarrhaus abzureißen.

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