Hülkenberg setzt in Japan auf die Einstopp-Strategie
EMMERICH (misch) Den Aufenthalt in Japan nutzte Nico Hülkenberg während der Woche zu einem Besuch bei den „Rakuten Open“in Tokyo. Der Tennis-Fan aus Emmerich veröffentlichte auf Instagram wenig später ein gemeinsames Foto mit Kei Nishikori, dem japanischen Tennis-Idol.
Gestern saß Hülkenberg dann wieder in seinem Arbeitsgerät, drehte in Suzuka die ersten Trainingsrunden zum Großen Preis von Japan. Allerdings mit mäßigem Erfolg. In der ersten Session landete der Renault-Pilot auf dem 15., in der zweiten auf dem 12. Platz. Dementsprechend ernüchtert fiel das Fazit des 31-Jährigen aus: „Wir sind momentan einfach nicht schnell genug. Ich fürchte, dass wir hinter Haas, Force India und Sauber zurückgefallen sind“.
Allerdings war der Emmericher noch mit einem älteren Motor unterwegs. Ein neueres Modell soll heute eingebaut werden. Außerdem litt der Emmericher unter Balanceproblemen: „Die Balance ändert sich zu oft zwischen Kurveneinund -ausgang. Man ist ständig am Korrigieren und hat nicht den nötigen Rhythmus, den man eigentlich braucht“, bemängelte Nico Hülkenberg, dessen Teamkollege Carlos Sainz es am Freitag nicht besser erging. Für das Rennen wünscht sich Hülkenberg Regen. „Da hätte ich nichts gegen“. Zudem will man bei Renault versuchen, die schnellere Konkurrenz mit einer Einstoppstrategie auszutricksen. „Deswegen haben wir Nico beim Training gebeten, mit der Soft-Mischung ordentlich zu pushen“, verrät Teamchef Cyril Abiteboul. „Dann wissen wir, in welchem Zustand der Reifen am Ende des Runs ist.“