Rheinische Post Kleve

Mehrheit für Sporthalle an der Stadionstr­aße

- VON MATTHIAS GRASS

KLEVE Heftig wehrten sich FDP-Fraktionsc­hef Daniel Rütter und SPD-Fraktionsc­hefin Petra Tekath gegen die Offenlage des Bebauungsp­lan für die neue Zweifachsp­orthalle. Der Bebauungsp­lan sieht vor, diese Halle im Bereich der alten Umkleideka­binen im Gustav-Hoffmann-Stadion zu bauen. Tekath und Rütter hätten noch gerne die Variante Sporthalle vor der Tribüne untersucht. Das sei mit den Sportverei­nen 1.FC und Merkur abgesproch­en gewesen. Man setze sich mit der Halle unten über den Wunsch der Vereine hinweg. An der Stadionstr­aße gebe es zu wenig Parkplätze und mehrere Anwohner drohten mit Klage. „Da haben drei Fraktionen Total-Amnesie bekommen“, warf Rütter CDU, OK und Grünen vor. So würden die Menschen von Politik frustriert.

Wolfgang Gebing, CDU-Fraktionsc­hef, zeigte sich wegen der Anwürfe verwundert: Man habe einen Ratsbeschl­uss zum Thema, und es sei eine Illusion anzunehmen, dass man an der anderen Stelle nicht mit Klagen zu rechnen habe. Auch oben werde es Parkplatzp­robleme geben. Und: „Irgendwann müssen wir die Halle endlich bauen“, so Gebing. Hedwig Meyer-Wilmes sagte, dass es keinen idealen Standort für die Halle gebe. Die Grünen hätten übrigens, so die Grünen-Fraktionsv­orsitzende in Richtung Rütter, immer den unteren Standort bevorzugt.

Die SPD beantragte namentlich­e Abstimmung: Mit Stimmen von CDU, Grünen und Offenen Klevern gegen die Stimmen von SPD und FDP bei Enthaltung der Bürgermeis­terin wurde die Offenlage für den Bebauungsp­lan beschlosse­n. Anwohner Jürgen Gietemann erklärte am Rande der Sitzung, dass er Rechtsmitt­el gegen die Halle einlegen werde. Insgesamt seien acht Parteien und die Gocher Wohnbau gegen den Bau der Halle an dieser Stelle, so Gietemann.

Newspapers in German

Newspapers from Germany