Letzter „Tag der Heimat“des BdV-Stadtverbandes Goch
GOCH (RP) „Unrechtsdekrete beseitigen – Europa zusammenführen“, unter diesem bundesweiten Leitwort der Vertriebenenverbände fand in diesen Tagen in der Ostdeutschen Heimatstube in Goch letztmalig der Tag der Heimat des BdV-Stadtverbandes Goch statt. Der Vorsitzende Werner Blietz nutzte die Gedenkstunde für einen Rückblick auf den Kampf der deutschen Vertriebenenverbände für ihr Recht auf die Heimat, der in den frühen Nachkriegsjahrzehnten engagiert und lautstark geführt wurde. „Damals“, so Blietz, „hatten die Vertriebenen noch das Verständnis und die Unterstützung der Politiker, die selbst noch zur Erlebnisgeneration gehörten und Zeitzeugen der Flucht und Vertreibung waren.“Sie hätten noch ein ungestörtes Verhältnis zum ungeteilten Deutschland und eine Vergleichsmöglichkeit zwischen dem Vorkriegs- und Nachkriegsdeutschlands gehabt. Dieses würde, so der Vorsitzende, den Nachgeborenen heute nicht mehr vermittelt, so dass ihnen daher auch die Kenntnis „über die ungeheuerlichen menschenrechtsund völkerrechtswidrigen Ereignisse im Osten fehlten, die über die Ostdeutschen hereinbrachen.“Im Weiteren würdigte Blietz die früheren Vorsitzenden des Bundes der Vertriebenen, die Schlesier Arnulf Jaehn, der den Bund der Vertriebenen in den Nachkriegsjahren in den Kreisen Geldern und Kleve aufgebaut hat, und Wilhelm Bialas, der seine Arbeit erfolgreich weitergeführt hat. Neben diesen hätten sich auch Weggefährten wie der Sudetendeutsche Schriftsteller und Dichter Irmfried Benesch (Fridolin Aichner) große Verdienste um den Bund der Vertriebenen im Kreis Kleve erworben.