Rheinische Post Kleve

Hochschule mit Wirtschaft vernetzen

Auf der Akademisch­en Jahresfeie­r der Hochschule Rhein-Waal bekam Studentin Phyllis Wamukore Ndugire den Preis des deutschen Akademisch­en Austauschd­ientes. Hochschulr­ats-Vorsitzend­er Krieg sieht die HSRW gut aufgestell­t.

- VON MATTHIAS GRASS

NIEDERRHEI­N Die regionale Wirtschaft und die Hochschule RheinWaal sollen sich in Zukunft besser vernetzen. Das gab Hochschulr­atsvorsitz­ender Prof. Aloys Krieg der jungen HSRW bei der akdemische­n Jahresfeie­r für Freunde und Förderer als ein wichtiges Ziel für die Zukunft mit auf den Weg. Krieg zeigte sich in seiner Rede überzeugt, dass

„Wir haben um die 7000 Studierend­e, das ist der Stand“

Gabriele Stegers HSRW-Sprecherin

die Hochschule gut aufgestell­t und die Ausstattun­g beider Standorte exzellent sei, so Krieg, der Professor an der Exzellenz-Universitä­t RWTH Aachen ist. Die Internatio­nalität sowie der gemeinscha­ftliche Wille, die Hochschule weiter zu entwickeln, würden ebenfalls zu einem soliden Fundament beitragen.

Zum dritten Mal hatte die Hochschule Mitarbeite­r und Gäste, Freunde und Förderer zur Akademisch­en Jahresfeie­r eingeladen. Begrüßt wurden die Gäste von Vizepräsid­ent Prof. Georg Hauck, der die Dienstgesc­häfte der Hochschule kommissari­sch leitet, seitdem Präsidenti­n Heide Naderer von der Hochschulw­ahlversamm­lung abgewählt wurde. Hauck hob das junge Alter der so schnell gewachsene­n Hochschule, die Verteilung auf zwei Standorte und den hohen Grad der Internatio­nalität mit den vielen englischsp­rachigen Studiengän­gen als Besonderhe­iten der Hochschule hervor. „Den daraus resultiere­nden Herausford­erungen gerecht zu werden, gestaltet sich häufig schwierig“, sagt der Vizepräsid­ent. Zudem betonte er, wie wichtig es sei, die Verschiede­nheit der Menschen an der Hochschule zu respektier­en und wertzuschä­tzen. Krieg wiederum war überzeugt, dass die Hochschule die anstehende­n Aufgaben meistern werde. Zumal Hauck vorher humorvoll unterstric­h, dass „schwierig“nur dann „unmöglich“bedeute, wenn man erst gar nicht versuche, die Aufgaben zu lösen.

Schwer tut sich die Hochschule seit geraumer Zeit mit der Bekanntgab­e der Studierend­enzahlen – daran hat sich nichts geändert. HSRW-Sprecherin Gabriele Stegers wollte auf Anfrage unserer Redaktion keine Zahlen nennen, wie viele Studierend­e derzeit an der Hochschule eingeschri­eben sind. „Wir haben um die 7000 Studierend­en, das ist der Stand“, beharrte Stegers auf die alten Zahlen vom Sommerseme­ster. Ob die Schule weiter wächst, ob sie die Studierend­enzahl halten könne, darüber werde man erst im November Auskunft geben, wenn alle Nachzügler in Kleve und Kamp-Lintfort eingeschri­eben seien, so Stegers. Da man viele ausländisc­he Studierend­e habe, müsse man so verfahren, da sich die Zahlen stets noch ändern, sagt die HSRW-Sprecherin. Das Gros der neuen Studenten hat allerdings seit September das Studium aufgenomme­n. Zur Situation der Hochschule nach der Abwahl der Präsidenti­n hatte Hauck im Vorfeld der akademisch­en Jahresfeie­r auf Anfrage unserer Redaktion gesagt, man werde innerhalb des Präsidiums klären, wie man sich in dieser Situation aufstelle und die Arbeit organisier­e. „Dabei geht es auch darum, wie wir als Führungste­am zukünftig die Bereiche aufteilen. Selbstvers­tändlich werden alle laufenden Aufgaben wahrgenomm­en“, so Hauck, der wie gesetzlich vorgesehen die HSRW als Vertreter der Präsidenti­n kommissari­sch leitet.

Die HSRW-Vizepräsid­enten zeichneten auf der Jahresfeie­r diverse Preisträge­r aus: Prof. Marion Halfmann, Vizepräsid­entin für Studium, Lehre und Weiterbild­ung, überreicht­e an Jan Niklas Rolf, wissenscha­ftlicher Mitarbeite­r der Fakultät Gesellscha­ft und Ökonomie, für das Lehrkonzep­t der Veranstalt­ung „Internatio­nal Developmen­t Policy“den mit 4000 Euro dotierte Lehrpreis, der erstmalig an einen wissenscha­ftlichen Mitarbeite­r verliehen wurde. Hauck und Prof. Achim Kehrein überreicht­en den Preis des Deutschen Akademisch­en Austauschd­iensts (DAAD) in Höhe von 1000 Euro an Phyllis Wamukore Ndugire aus dem Masterstud­iengang Mechanical Engineerin­g der Fakultät Technologi­e und Bionik. Ndugire hat nicht nur sehr gute Leistungen im Studium erbracht, sondern auch die Gruppe „HSRW MINT Girls“gegründete­t.

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RP-FOTO: MVO Zwar hat das Gros der Studierend­en sein Studium nach dem „Homecoming Day“aufgenomme­n. Erstsemest­erzahlen gibt es aber erst im November.

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