Gewerkschaft fordert mehr Geld für Lehrer
KREIS KLEVE (RP) Der Verband Bildung und Erziehung im Kreis Kleve fordert anlässlich der aktuellen Landtagsdebatte zur Lehrerbesoldung A13 (EG13) für alle Lehrkräfte aller Schulformen: „Der Lehrkräftemangel ist seit Jahren die größte Baustelle der Schulpolitik. Weltbeste Bildung gelingt nicht ohne Personal. Nach Angaben des Ministeriums für Schule und Bildung wird es in den nächsten zehn Jahren allein in NRW einen Mangel von 15.000 Lehrkräften in der Sekundarstufe I und an den Grundschulen geben. Es müsste doch zu denken geben, dass es sich genau um die Lehrämter handelt, die ein deutlich geringeres Einstiegsgehalt bieten. Wer ungleichen Lohn für gleiche Arbeit zahlt, darf sich nicht über Personalmangel wundern“, erklärt Bernd Lindenau, Vorsitzender des VBE Kleve.
Durch die wiederholt folgenlosen Ankündigungen aus der Landespolitik, diese Gerechtigkeitslücke zu schließen, steigt der Frust der Lehrer. Das Land NRW verstößt durch die ungleiche Bezahlung von Lehrerinnen und Lehrern fortgesetzt gegen seine eigene Verfassung. Das hat im Jahr 2011 der Verfassungsrechtler Prof. Christoph Gusy in seinem Gutachten festgestellt. Mit der VBE-Onlinepetition „Stau auf der A13“sammelt die Lehrergewerkschaft auf ihrer Internetseite www. vbe-nrw.de Unterschriften, um den Druck auf die Landesregierung zu erhöhen. „Auch der VBE Kreisverband Kleve fordert alle Menschen auf, die Online-Petition ,Stau auf der A13’ zu unterstützen“, so Lindenau. Weitere Informationen zur Petition unter www.vbe-nrw.de.