VfB und DJK tragen brisantes Traditions-Duell aus
Fußball-Kreisliga B: Der Tabellendritte VfB Rheingold geht am Sonntag als Favorit in die Partie gegen den Drittletzten.
EMMERICH (misch) Das kleine Derby zwischen der DJK Hüthum-Borghees und der Emmericher Jugendspielgemeinschaft (Rheingold/ Eintracht) hat bereits am vergangenen Wochenende stattgefunden. Vor 150 Zuschauern setzte sich der Hüthumer Nachwuchs mit 4:1 durch.
Nun steigt am kommenden Sonntagmittag um 15 Uhr auf dem Hüthumer Eyland das Duell in der Fußball-Kreisliga B zwischen der DJK und dem VfB Rheingold Emmerich – vor einer sicherlich ebenfalls ansprechenden Kulisse.
„Der VfB Rheingold ist der klare Favorit“, sagt DJK-Obmann Maik de Vries, der nicht davon ausgeht, dass es ein ähnliches Ergebnis wie im Jugendspiel geben wird. Während die DJK auf dem vierzehnten Platz rangiert, sind die Rheingolder Dritter. „Aber Derbys haben ihre eigenen Regeln und wir sind heiß“, sagt de Vries vor dem Duell, in dem sicherlich schon deshalb eine gewisse Brisanz steckt, weil zahlreiche DJK-Akteure früher auch das Rheingold-Trikot getragen haben. Während die Hüthumer in der vergangenen Spielzeit noch das älteste Team in der Klasse stellten, ist es in dieser Saison oft das jüngste. „Ich hoffe, dass die Jungs nicht zu nervös sind und wir am Sonntag mindestens einen Punkt holen“, sagt de Vries. „Wir spielen eigentlich guten Fußball, kassieren aber einfach zu viele Gegentore.“
Die bisher geringe Ausbeute von sechs Zählern in acht Partien spricht Bände. So gab es zuletzt in drei Spielen satte 14 Gegentreffer: Dem spektakulären 6:6 gegen die SV 08/29 Friedrichsfeld II folgte ein 3:4 beim TuS Haffen-Mehr und ein 1:4 gegen GW Flüren.
„Leider haben wir in der Defensive immer wieder Ausfälle“, sagt de Vries, der zuletzt selbst wegen einer Grippe passen musste. Die Einsätze weiterer Ex-Rheingolder sind für Sonntag fraglich. Nihat Örge laboriert an einer Sprunggelenkverletzung, Zidan Toru klagt über Leistenprobleme und Spielertrainer Toni Nokta hatte zuletzt ebenfalls die Grippe erwischt. „Es wollen aber alle unbedingt spielen“, sagt der Obmann.
Aufpassen müssen die Rheingolder auf die gefährlichen Stürmer der DJK. Erdem Erzi und Avni Sherifi haben bislang 15 der 17 Hüthumer Treffer erzielt. „Das sind gute und schnelle Jungs“, sagt auch VfBCoach Dennis Lindemann.
Der Trainer hofft, dass sich die zuletzt deutlich verbesserte Defensive seiner Mannschaft – zuletzt gab zwei Partien ohne Gegentreffer – auch in Hüthum wieder sattelfest präsentieren wird.
„Nachdem wir das Derby in Elten gewonnen haben, wollen wir jetzt auch in Hüthum die drei Punkte mitnehmen. Somit wollen wir uns weiter in der Tabelle verbessern. Alle haben Bock auf das Spiel“, sagt Lindemann.