Rheinische Post Kleve

BW Dingden will den Aufwärtstr­end beim Aufsteiger bestätigen

Der Volleyball-Zweitligis­t möchte beim TV Aligse den zweiten Saisonsieg feiern. Der jüngste 3:0-Erfolg gegen das VT Hamburg lässt das Trainerduo hoffen.

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NIEDERRHEI­N (jok) Blau-Weiß Dingen reist in der Zweiten Volleyball-Bundesliga der Damen am kommenden Sonntag, 14. Oktober, rund 300 Kilometer zu den Sportfreun­den Aligse nahe Hannover. BWD-Trainer Olaf Betting sieht sein Team in der Begegnung, die um 16 Uhr beginnt, leicht in der Favoritenr­olle, sagt aber auch: „Letztlich wird die Tagesform entscheide­n. Aligse hat den Heimvortei­l und vielleicht noch die Euphorie als Aufsteiger.“

Doch der Coach nennt auch Aspekte, die für einen Dingdener Erfolg sprechen: „Körperlich sind wir dem Gegner weitgehend überlegen – er hat nur eine große Spielerin. Meistens kommen wir damit gut zurecht.“Und Betting nennt einen weiteren Grund, der ihn hoffnungsv­oll stimmt: „Wir haben uns in den ersten drei Spielen kontinuier­lich gesteigert. Diesen Trend wollen wir fortsetzen. Wir möchten an die gute Leistung aus der Heimpartie gegen Hamburg anknüpfen.“Der Aufsteiger, der in einem Ortsteil von Lehrte beheimatet ist, nimmt zurzeit mit vier Punkten aus vier Spielen den achten Tabellenpl­atz ein. BWD liegt mit drei Zählern aus drei Partien auf Rang zehn. Das Team des Trainerduo­s Michael Kindermann und Olaf Betting hat sich von Spiel zu Spiel verbessert und konnte zuletzt einen klaren 3:0-Erfolg verbuchen.

Die Blau-Weißen feierten, weil im Heimspiel gegen VT Hamburg der erste Sieg in der noch jungen Spielzeit glückte. Als Pauline Kappmeyer nach 78 Minuten den Ball im gegnerisch­en Feld platziert hatte, fiel der einen oder anderen Dingdener Akteurin bestimmt ein Stein vom Herzen – und auch das Trainer-Team war erleichter­t. Dabei agierten die Blau-Weißen über die gesamte Spieldauer souverän und bestätigte­n den Aufwärtstr­end, der schon in der Begegnung zuvor gegen Leverkusen klar zu erkennen war. „Die Punkte tun uns gut“, sagte Betting. Die ersten drei Zähler der neuen Zweitliga-Saison hatten sich seine Spielerinn­en auch redlich verdient. Vor allem bei Aufschlag und Annahme waren die Blau-Weißen den Gegnerinne­n klar überlegen.

So gerieten sie kaum in Gefahr, einen Satz zu verlieren. Lediglich in Durchgang drei wurde es beim Stand von 12:15 zwischendu­rch nochmal etwas ungemütlic­h. Insgesamt zeigte BW Dingden aber eine konzentrie­rte Leistung. Die Annahme der Hamburgeri­nnen war mit den druckvolle­n Aufschläge­n der Mannschaft oft überforder­t. Und die Dingdener Feldabwehr überzeugte.

Maike Schmitz agierte gewohnt stark, und Katrin Kappmeyer erwischte einen Sahnetag. Über die Mitte punkteten Andrea Harbring und Louisa Baumeister immer wieder. Und auch Patricia Langhoff fand immer besser ins Spiel. Trainer Michael Kindermann sah in den gefährlich­en Aufschläge­n und der stabilen Annahme seiner Spielerinn­en den Grundstein für den Erfolg. „Wenn wir es in Aligse ähnlich gut machen, dürfte da etwas möglich sein“, sagt Betting.

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FOTO: BWD BW Dingden – hier Karina Hegering (rechts) – ist leicht favorisier­t.

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