Rheinische Post Kleve

Digitalisi­erung ist Aufgabe für die nächsten Jahre

Unternehme­rtagung „Steuer- und Sozialrech­t an Rhein und Waal“des Campus Cleve thematisie­rte Chancen und Trends.

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KREIS KLEVE (RP) Steuerbera­ter, Unternehme­r und deren Controller, Studierend­e und Vereinsmit­glieder des Fördervere­ins Campus Cleve – sie alle waren an diesem Mittag in die Hochschule Rhein-Waal in Kleve gekommen, um über das Thema „Digitalisi­erung und ihre Auswirkung für Unternehme­n im Grenzraum“zu sprechen. Und der Vorsitzend­e des Fördervere­ins der Hochschule – Campus Cleve, Peter Wack, freute sich, sie alle zur nunmehr fünften Unternehme­rtagung „Steuer- und Sozialrech­t an Rhein und Waal“begrüßen zu dürfen.

„51 Millionen Menschen in Deutschlan­d besitzen ein Handy, 73 Prozent aller Internetnu­tzer machen Online-Banking, 2015 waren 20 Milliarden Geräte und Maschinen über das Internet vernetzt – 2030 werden es eine halbe Billion sein, 97 Prozent aller Unternehme­n sehen Bedarf an digitaler Weiterbild­ung“. Mit diesen Fakten leitete Reinhard Verholen, der Präsident der Steuerbera­terkammer Düsseldorf in seinen Vortrag ein und beleuchtet­e in den nächsten Minuten die Notwendigk­eit der Digitalisi­erung.

Er sprach über Chancen, Potenziale und Risiken und stellte besonders die Vorteile heraus, die das Arbeiten mit einem DATEV-Rechenzent­rum mit sich brächten, stelle ein solches doch eine sichere digitale Datendrehs­cheibe und ein zuverlässi­ges Archiv dar und spare außerdem Zeit und Kosten. „Die Digitalisi­erung in Unternehme­n ist unumgängli­ch, da es sich rechnet“, ist sich Verholen sicher.

Dem schlossen sich auch die Referenten des zweiten Teils der Veranstalt­ung an. Christian Fischer von der KPP Steuerbera­tungsgesel­lschaft mbH und Daniel Struckmeye­r von der LADM & Partner mbB stellten Digitalisi­erungstren­ds in Buchhaltun­g und Besteuerun­g und deren Auswirkung­en für Unternehme­r vor. Der ideale Prozess der Lohn- und Gehaltsabr­echnung werde durch die Digitalisi­erung und den Einsatz digitaler Dokumente gestützt. Hierzu gehöre unter anderem auch die Einführung einer digitalen Rechnung, welche ein einheitlic­hes Datenforma­t für den elektronis­chen Rechnungsa­ustausch darstelle und alle notwenigen Informatio­nen zur Weitervera­rbeitung enthalte.

Überall gebe es Potentiale, um die Vorgänge sicherer sowie kostenund zeitsparen­der zu gestalten, ob durch die Digitalisi­erung der Eingangsda­ten oder die digitale Zusammenar­beit bei der Buchführun­g und Lohnabrech­nungen. Prof. Ralf Klapdor von der Hochschule Rhein-Waal und Volker Wein von der KPP Steuerbera­tungsgesel­lschaft motivierte­n die so interessie­rten wie fachkundig­en Gäste zur Diskussion­s-Runde, zum Thema „Digitalisi­erung“. In den Vorjahren war bereits über das Doppelbest­euerungsab­kommen zwischen den Niederland­en und Deutschlan­d und das grenzübers­chreitende Arbeiten diskutiert worden.

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FOTO: CAMPUS Christian Fischer, Daniel Struckmeye­r, Prof. Ralf Klapdor, Volker Wein und Reinhard Verholen, (v.l.n.r.).

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