Rheinische Post Kleve

Roland Kock muss improvisie­ren

Fußball: Beim Bezirkslig­isten RSV Praest fallen vor der Heimpartie gegen den SV Rindern neben den Langzeitve­rletzten noch sechs weitere Akteure aus. Nach drei Unentschie­den in Folge will der Gastgeber wieder einen Sieg einfahren.

- VON TORSTEN TENBÖRG

PRAEST Roland Kock kann sich nur wundern, wenn er auf die Tabelle der Fußball-Bezirkslig­a blickt. Der Trainer des RSV Praest ist dabei nicht über die Platzierun­g seines eigenen Teams verblüfft, das derzeit auf Rang vier steht, sondern über das bisherige Abschneide­n des nächsten Gegners, den Kock in deutlich höheren Gefilden vermutet hätte. Doch der auf Platz 16 stehende Aufsteiger SV Rindern hat sich scheinbar noch nicht richtig

„Ich kann nur vor Rindern warnen, der Tabellenst­and täuscht“

Roland Kock Trainer des RSV Praest

in der Bezirkslig­a akklimatis­iert und wartet auch noch auf den ersten Saisonsieg.

„Das ist eine gute Mannschaft mit einem guten Trainer, die eigentlich mit dem Abstiegska­mpf nichts zu tun haben sollte“, sagt Kock vor dem morgigen Heimspiel. „Ich kann nur vor Rindern warnen, der Tabellenst­and täuscht.“Der Gastgeber kennt den Gegner im Übrigen bereits aus mehreren Testspiele­n in den vergangene­n Jahren. „Da braucht sich jeder nur daran erinnern, wie stark der SV Rindern in diesen Partien immer war“, sagt Kock.

In jedem Fall treffen die Remis-Könige der Liga aufeinande­r. Die Gäste haben viermal ein Unentschie­den geholt. Der RSV Praest kommt bereits auf fünf Remis, wobei in den letzten drei Begegnunge­n jeweils die Punkte geteilt wurden. „Wir wollen die drei Punkte gerne zu Hause behalten, aber in jedem Fall soll sich der Abstand auf Rindern nicht verkleiner­n“, sagt Kock.

Die verbale Zurückhalt­ung hat einen einfachen Grund. Neben den Langzeitve­rletzten werden sechs weitere Akteure nicht mitwirken können. Bei Sezgin Baran ist aktuell noch nicht absehbar, wann er wieder einsatzfäh­ig ist. Der Stürmer soll ganz vorsichtig wieder ans Training herangefüh­rt werden. Tobias Reichelt muss mit Leistenpro­blemen passen. Marvin Schwarz laboriert an einer Oberschenk­elzerrung. Fabian Meyer hat sich einen Muskelfase­rriss zugezogen. Seit dem vergangene­n Wochenende klagt auch Erdal Dag über Schmerzen an der Leiste und im Oberschenk­el. Daniel Buscher konnte ebenfalls wegen Beschwerde­n nicht trainieren.

Die Ausfälle haben somit Auswirkung­en auf die Übungseinh­eiten unter der Woche. Bei ein, zwei Studenten und Spätschich­tlern sind maximal zwölf Leute beim Training. „Das ist nicht zufriedens­tellend“, sagt Kock, der noch an der Aufstellun­g bastelt, da er gerade in der Defensive wieder Umstellung­en vornehmen muss.

Nach dem Heimspiel gegen Rindern geht es für den RSV Praest dann mit einer Auswärtspa­rtie beim Tabellenfü­hrer TuB Bocholt weiter. Die Partie wird bereits am Samstag, 20. Oktober, um 16 Uhr ausgetrage­n.

 ?? FOTO: THORSTEN LINDEKAMP ?? Mit dem Liganeulin­g aus Rindern bekommt es der RSV Praest – hier Marvin Müller (links) – zu tun.
FOTO: THORSTEN LINDEKAMP Mit dem Liganeulin­g aus Rindern bekommt es der RSV Praest – hier Marvin Müller (links) – zu tun.

Newspapers in German

Newspapers from Germany