Retro-Charme für die Familie
Das fällt auf
Wer beim Fiat 500 nur an die kleinen Stadtflitzer denkt, hat die Rechnung ohne die L-Version gemacht. Dabei handelt es sich um einen Mini-Van der 500er-Reihe, der 2012 erstmals herauskam und kürzlich ein Facelift unter anderem mit besonderer Konnektivität erhalten hat. Der Wagen vereint Familientauglichkeit mit dem typischen 500er-Retro-Charme. Und wo sonst gibt es zwei Rückspiegel im Auto? Im 500L hat der Fahrer nicht nur den Blick frei auf die Straße, die hinter ihm liegt, sondern durch einen zweiten Spiegel auch auf die Rückbank. In einem Familienauto macht das durchaus Sinn. Man weiß ja nie, was der Nachwuchs gerade ausheckt. Andererseits dürften sich die kleinen Mitfahrer hinten über die Klapptische an den Rückseiten der Vordersitze freuen. Mirror heißt der Wagen aber nicht wegen der zwei Spiegel, sondern wegen der serienmäßig angebotenen Möglichkeit, sein Smartphone mit dem Zentralmonitor des Wagens zu koppeln und zu spiegeln. So kann man auch unterwegs bequem online sein.
So fährt er sich
Die höher gelegte Karosserie ermöglicht einen guten Überblick. Trotz seiner 88 kW/120 PS ist der getestete Wagen aber kein Sprintstar. Das Fahrwerk wirkt etwas schwammig und der Motor mitunter träge. Das Sicherheitspaket ist dagegen ordentlich: Unter anderem hilft ein City-Notbremsassistent, Auffahrunfälle in der Stadt zu vermeiden.
Das kostet er
Der getestete Fiat 500L Mirror 1.4 T-Jet mit 80 kW/120 PS kostet in der Basisversion 19.240 Euro. Allerdings wurde die Motorisierung zwischenzeitlich vom Fiat-Konzern „aufgrund der Emissions-Diskussionen“vom Markt genommen.
Fiat 500L
Hubraum 1368 ccm
Leistung 88 kW/120 PS
0-100 km/h 10,2 Sekunden max. Geschwindigkeit 189 km/h Länge 4,42 Meter
Breite 1,78 Meter
Höhe 1,65 Meter
Radstand 2,61 Meter Kofferraum 412-1480 Liter Verbrauch 7,3 Liter Super CO2-Ausstoß 155g/km Testwagen-Preis 23.780 Euro
Subjektive Bewertung
Charme Spaßfaktor Wohlgefühl
Für den ist er gemacht
Der Fiat 500L Mirror ist etwas für Familien – aber keine klassische Familienkutsche, sondern ein Wagen mit reichlich Pep. Er bietet zwar keine ausgereizte Fahrtechnik, dafür aber ein umfangreiches Ausstattungspaket.
Dieser Wagen wurde der Redaktion zu Testzwecken von Fiat zur Verfügung gestellt.