Treffer von Plum und Husic reichen nicht
Fußball-Landesliga, Gruppe 2: Duisburger SV 1900 - SV HönnepelNiedermörmter 2:2 (1:0). Kurz vor Schluss Ausgleich kassiert.
Der SV Hönnepel/Niedermörmter musste sich gestern Nachmittag beim Duisburger SV mit einem 2:2-Unentschieden zufrieden geben. Es war das vierte Remis in Folge für die Bullen. Dementsprechend verärgert war Trainer Georg Mewes: „Erst ein Foulelfmeter, der niemals einer war, da haben sogar die Duisburger drüber gelacht. Dann haben wir das Spiel gedreht, aber verpasst, das Ergebnis zu erhöhen. Und beim Ausgleich muss ich mir an den Kopf fassen, dass wir den Ball nicht einfach vorher aus der Gefahrenzone gebracht haben.“
Dabei hatten die Platzherren in den ersten 45 Minuten überhaupt nichts zu melden. Es waren die Gäste vom Acker, die dominierten und drei richtig gute Aktionen hatten. Erst war es Torjäger Luca Plum, der erst selbst probierte anstatt den besser postierten Robin van Ranecke in Szene zu setzen. Dann probierte es van Ranecke aus der Distanz, hatte aber Pech, dass DSV-Keeper Dominik Langenberg glänzend parierte. Und Edin Husic scheiterte mit einem stark getretenen Freistoß, mit dem er leider nicht das längst überfällige 1:0 für Gelb-Schwarz markierte. So dauerte es dann bis zur letzten Minute der ersten Halbzeit, ehe die Zuschauer einen Treffer an der Düsseldorfer Straße erleben durften. Doch dieser war höchst umstritten, was übrigens beide Trainer so sahen, als Schiedsrichter Benjamin Destpak nach einem langen Ball der Duisburger und einem angeblichen Rempler im Strafraum plötzlich auf den Punkt zeigte. Pierre Kanzen verwandelte schließlich mit Glück für seine Elf, denn Bullen-Torwart Advulla Krasniqi hatte noch die Fingerspitzen am Leder.
„In der Pause haben ich den Jungs dann nach den ersten guten 45 Minuten gesagt, dass wir hier noch alle Möglichkeiten besitzen, das Spiel zu unseren Gunsten zu entscheiden“, erzählte Hönnepels Linienchef Mewes. Und so kam es dann auch. Per Doppelschlag führte der SV mit 2:1. Das 1:1 erzielte Plum per Nachschuss, nachdem Murat Kara zuvor nur den Pfosten traf (68.). Nur 120 Sekunden später ließ Husic dann eine tolle Einzelaktion folgen, mit dem er die Bullen auf die vermeintliche Siegerstraße brachte. Plum und der eingewechselte Prince Kimbakidila hatten die Vorentscheidung auf dem Schlappen, vergaben aber in aussichtsreicher Position. So folgte in der 86. Minute das bittere 2:2 durch den nach der Halbzeit ins Spiel gekommene Yannick Schürmann, der nach einem kapitalen Bock in der Hö./Nie.-Defensive per Schienbein zum Enstand traf.
„Wir hätten die letzten vier Partien eigentlich allesamt gewinnen müssen. Da bin ich ehrlich gesagt stinksauer, sonst würden wir in der Tabelle deutlich besser da stehen. In der kommenden Woche habe ich dann wenigstens auch mehr Akteure zur Verfügung und es wird sich personell garantiert etwas ändern“, lautete das Schluss-Resumee von Mewes.