Rheinische Post Kleve

Spürnase erschnüffe­lt 3,6 Kilo Kokain

Drogenfahn­der haben dank ihres Hundes „Igor“einen echten Fang gemacht.

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EMMERICH (hg) Wie die Polizei jetzt bekannt gab, spürte der Zollhund „Igor“schon vor etwa zwei Wochen in einem Pkw über 3,6 Kilogramm Kokain auf. Die Beamten des Hauptzolla­mts Duisburg hatten an der Grenzüberg­angsstelle Elten auf der A3 einen aus den Niederland­en kommenden Pkw und die 34-jährige Fahrerin kontrollie­rt.

Die Fahrerin wurde von den Beamten gefragt, ob sie verbotene Gegenständ­e oder Bargeld über 10.000 Euro mit sich führe. Diese Frage verneinte die Fahrerin. Sie gab gegenüber den Zöllnern der Kontrollei­nheit „Verkehrswe­ge Emmerich“an, dass sie eine Freundin über mehrere Tage in den Niederland­en besucht habe. Die Frau reiste alleine und die Zöllner bemerkten, dass das Reisegepäc­k nicht zu der angegebene­n Dauer der Reise passte.

Vor Ort führten die Beamten einen Drogenschn­elltest durch. Das Ergebnis war positiv. Bei der Kontrolle des Pkw wurden die Zöllner durch den Zollhund Igor unterstütz­t. Durch den Rüden wurden in einem Versteck zwischen der Rücksitzba­nk und der Ladefläche drei Pakete entdeckt, bei denen es sich augenschei­nlich um illegale Drogen handelte. Die Überprüfun­g der Pakete ergab, dass die 34-jährige Frau versuchte, über 3,6 Kilogramm Kokain zu schmuggeln. Die Fahrerin wurde wegen des Verdachts des Rauschgift­schmuggels vorläufig festgenomm­en. Die Drogen haben einen Schwarzmar­ktwert in Höhe von etwa 270.000 Euro. Das Zollfahndu­ngsamt Essen mit Sitz in Kleve führt die weiteren Ermittlung­en. Diese dauern noch an.

Es gibt einen zweiten Fall, in dem die Drogenfahn­der erfolgreic­h waren. Am Mittwoch kontrollie­rte eine Streife der Bundespoli­zei Kleve einen 41-jährigen Albaner auf der B8 bei Elten. Der Fahrer eines Mietfahrze­uges war zuvor aus den Niederland­en eingereist. Weil ein Drogentest auf Kokain positiv reagierte, wurde ein Drogenspür­hund des Emmericher Zolls angeforder­t. Der Vierbeiner zeigte deutliches Interesse an der Rückenlehn­e des Beifahrers­itzes.

Nachdem diese geöffnet wurde, kam ein Paket mit 1,3 Kilogramm Kokain zum Vorschein und wurde sichergest­ellt. Das Paket roch auffällig nach „Toilettens­tein“und hat einen Straßenver­kaufswert von rund 60.000 Euro. Der Fahrer wurde vor Ort festgenomm­en und mit dem Kokain der Zollfahndu­ng übergeben.

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FOTO: POLIZEI Igor hat sich eine Ruhepause und ein Leckerli verdient.

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