Rheinische Post Kleve

Viktoria gewinnt umkämpftes Derby

- VON NIKO HEGEMANN

Fußball-Bezirkslig­a, Gruppe 5: 1. FC Kleve II - Viktoria Goch 1:3 (0:2).

Die Gocher Viktoria entführte gestern drei Punkte aus der Schwanenst­adt: Mit einem 3:1-Auswärtssi­eg über die Reserve des 1.FC Kleve ging das Team von Jan Kilkens als Sieger aus dem Derby hervor.

Auf Seiten der Gastgeber rückten Niklas Albers und Kevin Nass in die Startforma­tion, während bei Goch Innenverte­idiger Luca Schmermas und Kapitän Tim Janz zurück ins Team kehrten. Den deutlich besseren Start erwischten dann die Gäste, die bereits früh in Führung gingen. Nach einem Angriff über Außen hatten die Klever die Situation eigentlich schon geklärt, ehe im eigenen Sechszehne­r ein unnötiger Pass in die Füße des Gochers Robert Nafin gespielt wurde, der vor Torhüter Kevin Verhoeven zum 1:0 vollstreck­te. Zwar konnten die Hausherren wenig später ebenfalls in Person von Yannick Wild per Kopfball eine erste Chance verbuchen (7.), aber die Viktoria erhöhte kurz darauf auf 2:0, nach einem Eckstoß köpfte Christian Offermans unbedrängt ein.

„In der Anfangspha­se waren wir in den Köpfen noch in der Kabine und haben die ersten Minuten völlig verschlafe­n“, erklärten die FC-Trainer Lukas Nakielski und Dilek Özden, die mitansehen mussten, wie die Gäste in Minute 14 fast das 3:0 erzielt hätten, der Akteur aber aus spitzem Winkel das leere Tor verfehlte.

Aus dem Nichts kamen die Gastgeber Mitte der ersten Halbzeit zum 1:2, als Patrick Janssen im Strafraum gefoult und der folgericht­ige Elfmeter eiskalt zum Anschlusst­reffer verwandelt wurde. Nach einer halben Stunde setzte es jedoch den nächsten Rückschlag für Kleve, da Dano Evrard nach einer Notbremse vom Platz gestellt wurde und sein Team fortan in Unterzahl agieren musste. Die Rot-Blauen konnten sich im Anschluss noch bei Verhoeven bedanken, der eine Gocher Großchance kurz vor dem Pausenpfif­f zunichte machte.

Das Kilkens-Team verzeichne­te zu Beginn von Abschnitt zwei per Distanzsch­uss auch die erste Gelegenhei­t (48.), während für die Klever Fabian van Beusekom nach einem langen Ball nur knapp verpasste (50.). Die Vorentsche­idung fiel dann nach einer Stunde: nach einem Konter traf Offermans das Aluminium und die Defensive der Gastgeber beging wenige Sekunden danach ein Foul vor dem Strafraum. Den fälligen Freistoß verwandelt­e Jonathan Klingbeil direkt zum 3:1.

Kleve entwickelt­e nun zunehmend Druck aufs gegnerisch­e Gehäuse, vergab in Person von Wild, dessen Kopfball vor der Linie geklärt wurde, und Maehouat, der aus kurzer Distanz verzog, beste Gelegenhei­ten.

Nach 78 Minuten zückte der Referee dann das zweite Mal den roten Karton- Tim Janz hatte Maehouat, der freie Bahn hatte, zwanzig Meter vor dem Tor zu Fall gebracht. Ein letztes Lebenszeic­hen setzten die Hausherren über Tim Harwardt, der nach starker Ballmitnah­me nur den Pfosten traf, und Hogir Adar, dessen Nachschuss stark von Job ten Barge per Fußabwehr geklärt wurde.

Zufrieden zeigte sich nach Abpfiff ein sichtlich erfreuter Jan Kilkens: „Wir haben uns heute für eine gute Leistung belohnt, einzig die rote Karte ist ärgerlich.“

In der Tabelle überholt sein Team damit die FC-Reserve, bei denen sich die Trainer insbesonde­re über die frühen Gegentore ärgerten: „Hier haben wir es Goch viel zu leicht gemacht.“

Verhoeven- Krausel, Wild, Bruns (46. Goris), Nass (46. Van Beusekom)- Harwardt, Albers (78. Adar), Janssen, Evrard- Maehouat.

Ten Barge- Gerlitzki, Janz, Schmermas, Klingbeil- Ercan (56. Konstancza­k), Gatermann, Mapinga, Nafin (90. Johnson), OffermansB­ongers (74.Alt).

1. FC Kleve: Viktoria Goch:

 ?? RP-FOTO: GOTTFRIED EVERS ?? Der Gocher Robert Nafin (rotes Trikot) erzielte im Derby den Führungstr­effer.
RP-FOTO: GOTTFRIED EVERS Der Gocher Robert Nafin (rotes Trikot) erzielte im Derby den Führungstr­effer.

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