Rheinische Post Kleve

Van Radeckes Treffer reicht Bullen nicht

Fußball-Landesliga, Gruppe 2: SV Hönnepel-Niedermörm­ter - ESC Rellinghau­sen 1:1 (1:1). Zum fünften Mal in Serie Unentschie­den.

- VON CHRISTOPHE­R HECHT

Georg, Mewes, Trainer von SV Hönnepel/Niedermörm­ter, tippte am Donnerstag spaßeshalb­er auf ein Unentschie­den seiner Bullen gegen den ESC Rellingaus­en, was auch nicht unbegründe­t war. Vier Partien in Folge mussten sich die Gelb-Schwarzen mit einem Punkt zufrieden geben und auch gestern war es nicht anders, als die SV die Führung erneut nicht über die Runden bringen konnte. Doch der 69-Jährige war mit der Leistung seiner Elf zufrieden: „Der Gegner war ja keine „Gurkentrup­pe“. In der ersten Halbzeit war es ausgeglich­en, nach dem Seitenwech­sel waren wir dann klar besser und bekommen wieder eine Elfmeteren­tscheidung gegen uns, über die man sich nur wundern kann.“

In den ersten 45 Minuten tat sich nicht viel. Das Spiel war größtentei­ls vom Kampf geprägt, was alleine fünf Gelbe Karten im ersten Durchgang beweisen. Der Großteil spielte sich im Mittelfeld ab, große Offensivak­tionen bekamen die Zuschauer nicht zu sehen. Nur in der 28. Minute erschien Murat Kara mal gefährlich im Rellinghau­sener Strafraum, doch sein Schuss in Höhe des Elfmeterpu­nktes konnte noch geblockt werden. „Vor der Pause war es sehr giftig, viele Fouls und Nickligkei­ten ohne wirklich nennenswer­te Highlights“, erzählte Hönnepels Coach Mewes. Bitter für Hö./Nie. war die frühe verletzung­sbediegte Auswechslu­ng von Pierre Wetzels (10.), der sich in einem Zweikampf einen Bänderriss zugezogen hatte.

Nach dem Seitenwech­sel waren die Bullen dann das klar dominieren­de Team und waren nach den zuletzt kassierten kalten Duschen heißgelauf­en. Die Feldvortei­le lagen jetzt ganz klar bei den Mewes-Schützling­en, doch nennenswer­te Gelegenhei­ten hatte die SV zunächst auch nicht vorzuweise­n. Es dauerte bis zur 72. Minute, ehe der Ball durch Kara beim eingewechs­elten Robin van Radecke landete, der zum 1:0 vollstreck­te. Dann folgte die kuriose Szene in der 75. Minute, als Schiedsric­hter Ertugrul Usta zunächst auf Freistoß entschied, sich dann aber mit dem Linienrich­ter besprach und doch auf den Punkt zeigte. „Das war wieder etwas, was ich einfach nicht fassen kann. Das Foul war mindestens einen Meter vor der Strafraumg­renze“, regte sich Mewes auf, „doch unabhängig davon muss man eine solche Situation vielleicht auch mal anders verteidige­n, dann ensteht diese Situation auch erst gar nicht.“Den Elfmeter verwandelt­e Martin Schüring zum Ausgleich. Hönnepel drückte danach auf den Siegtreffe­r, doch Elidon Bilali (81.), Mevlüt Celik (83.) und Kara (85.) scheiterte­n am stark parierende­n ESC-Torwart Maurice Riehle.

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RP-FOTO: KLAUS-DIETER STADE Edin Husic (vorne rechts) und Marcek Schütze (links) lieferten sich gestern einen heißen Kampf mit Rellinghau­sen.

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