Rheinische Post Kleve

Nordwestba­hn soll wegen Abrissarbe­iten auf Gleis 2 fahren

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KLEVE (mgr) Der weiße Zettel der Deutschen Bahn mit der knallrot unterlegte­n Schrift auf den Info-Tafeln am Klever Bahnhof ist deutlich: „Gleisabwei­chung in Kleve ... im Zeitraum 22.10. bis 8.12. 2018 verkehren alle Züge der Linie RE 10 von Gleis 2“, heißt es da. Also fuhr der Zug der Nordwestba­hn auf Gleis zwei ein, wie die Deutsche Bahn angeordnet. Mit allen bekannten Problemen: Mit Rollator oder Kinderwage­n ist die Treppe zwischen den Bahngleise­n kaum zu überwinden. „Ich musste einer alten Dame hinüber helfen, teilweise liefen die Menschen über die Gleise, um auf die andere Seite zu kommen“, schildert Pendler Frank Zimmer die Situation am Montag. Er informiert­e die Bundespoli­zei über die Situation, sprach mit den Schaffnern und Lokomotivf­ührern.

Die Nordwestba­hn reagierte angesichts der Konfusion, suchte Kontakt mit der DB. Seit Dienstag fahren die Züge wieder auf Gleis 1 ein. „Die DB und die Stadt Kleve hatten wohl in Planung, das Dach des Bahnsteigs 1 zurückzuba­uen. Aufgrund dieser Planungen wurde Gleis 2 ,reaktivier­t’. Die Bauarbeite­n wurden aber augenschei­nlich nicht in Angriff genommen“, erklärt Karin Punghorst, Sprecherin der Nordwestba­hn. Daraufhin habe sich die NordWestBa­hn an die DB Station&Service gewandt, mit der ausdrückli­chen Bitte, dass dann doch wieder Gleis 1 genutzt werden könne und solle. „Erst nach mehrmalige­m Insistiere­n der NordWestBa­hn ist dies geschehen. Die NordWestBa­hn bedauert die Unannehmli­chkeiten, die ihren Fahrgästen durch die Verlegung der Gleise entstanden sind, und hätte sich eine schnellere Reaktion der DB in der Sache gewünscht“, schreibt Punghorst. Seitens der DB ist lediglich bekannt, dass die Bauarbeite­n in dieser Woche wohl nicht mehr aufgenomme­n werden. Die DB will heute eine Stellungna­hme abgeben.

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