Die Natur bewahren
Grünfläche statt Häuser
Ich möchte in Auszügen die Naturschutz-Offensive 2020 vom Bundesamt für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) nutzen, um den Klever Rat doch noch zum Nachdenken zum Bebauungsplan Bresserberg/ Königsallee zu bewegen. Diese Offensive wurde unter der damaligen Bundesministerin Dr. Barbara Hendricks veröffentlicht. „Offenbar ist der Umgang mit der Natur immer noch zu sorglos, auch in Deutschland. (...) Dort, wo wir Zuhause sind, sind auch viele Tier- und Pflanzenarten heimisch. Für die gesunde Entwicklung von Kindern sind Naturerfahrungen sehr wichtig.
Es stellt sich die doppelte Herausforderung, das Bauen auf den schon besiedelten Bereich zu beschränken, um den Flächenverbrauch einzudämmen, und zugleich mehr und höherwertige Naturflächen in den Städten zu schaffen: in privaten Gärten, Stadtparks, Sportstätten, urbanen Wäldern, auf landwirtschaftlich genutzten Flächen in Stadtnähe und auf Brachen mit Spontanvegetation. Der BMUB wird im Rahmen der Programme der Städtebauförderung Maßnahmen zu mehr Grün in der Stadt, zum Beispiel durch Neuanlagen oder Aufwertung von Grünflächen, stärker als Querschnittsaufgaben verankern.
Ziel ist es, den Einsatz der zu Verfügung stehenden Fördermittel für die genannten Zwecke weiter zu erhöhen. Ziel der Grünflächenentwicklung sollte sein, Grünflächen mit vielfältigen Funktionen (zum Beispiel für die Klimaanpassung und die Erholung) zu schaffen, die auch zu mehr Natur in der Stadt beitragen. Der BUMB wird dafür Sorge tragen, dass Maßnahmen der Städtebauförderung inhaltlich und konzeptionell besser mit den gesamtstädtischen Grünplanungen verzahnt werden. Damit wird ein wichtiger Beitrag zur Verwirklichung grüner Infrastruktur im urbanen Raum geleistet.“
Eine bessere Begründung zum Schutz und zur Erhaltung der Grünfläche am Bresserberg gibt es wohl nicht. Das sollte auch der Klever Stadtrat so verstehen – und die Naturschutz-Offensive 2020 anwenden. Das heißt natürlich nicht nur Verzicht auf lukrative Grundstücksgeschäfte, sondern auch Mut zur (grünen) „Lücke“. Unter dem Gesichtspunkt des Klimawandels aber absolut begründet und sogar notwendig. Einen besonderen Hinweis auf das Insekten- und erst recht das Bienensterben erspare ich mir hierfür empfehle ich dem Stadtrat den Film: More than honey. Leserzuschriften