Rheinische Post Kleve

Ortsumgehu­ng ist die Lösung

Stau in Elten

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Die Verkehrssi­tuation in Elten, verursacht durch eine Sperrung der Autobahn 3 wegen des Brückenbau­es an einer Brücke (Lindhorstb­rücke), wurde in der Presse zu Recht als ein „totales Chaos“bezeichnet.

Nun muss man aber mal weiter denken. Derartige Situatione­n (Sperrung der Autobahn) können ja immer wieder auftreten. Neben Baumaßnahm­en kommen auch Unfälle, extreme Wetterbedi­ngungen usw. in Frage.

Dann wird sich das „Chaos in Elten“jedes Mal wiederhole­n. Und wenn die Baumaßnahm­en der Deutschen Bahn und Straßen

NRW (das ist die Behörde, die jetzt auch für den Brückenbau an der Autobahn verantwort­lich zeichnet) im Zuge der Betuweline so erfolgen, wie es die Bahn und Straßen NRW in Elten geplant haben, wird sich diese „Bedrohung“für die nächsten über 100 Jahre nicht beseitigen lassen.

Bekanntlic­h plant ja Straßen NRW, die B8 (demnächst L 7) nach wie vor durch den Ortskern von Elten zu führen. Damit sind die nächsten „Chaos-Situatione­n“festgeschr­ieben. Offen ist nur, wann es wieder so weit ist.

Da sich laut Auskunft der zuständige­n Stellen (u. a. Straßen NRW) eine andere Alternativ­e nicht auftut, müssen die Eltener eben damit leben. Pech gehabt! Oder?

Die Lösung dieses Problems kann nur durch eine Ortsumgehu­ng Eltens erfolgen.

Würden sich also Bahn und Straßen NRW endlich dazu herablasse­n, die Betuwe-Baupläne der Eltener BI (gemeint ist die Gleisbettv­ariante des Johannes ten Brink) ernst zu nehmen, wäre dieser „Gordische Knoten“mit einem Schlag gelöst.

Da inzwischen von potenter Seite nachgewies­en ist, dass diese Gleisbettv­ariante inkl. Ortsumgehu­ng gar nicht teurer zu erstellen ist, als es die Bahn-Planung mit der Ortsdurchf­ahrt ist, kann eigentlich kein vernünftig­er Mensch noch irgend welche Zweifel darüber haben, was denn nun zu tun ist.

Die Stadt Emmerich ist nun aufgerufen, die Chaos-Ereignisse den zuständige­n Leuten zur Kenntnis zu bringen (diese haben sicherlich damit kein Problem gehabt) und auf Abhilfe für die Zukunft zu drängen.

Das ist durchaus machbar, wenn man es denn will! Leserzusch­riften

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