Brand in Mehr beschädigte Wohnhaus und zerstörte Scheune
KRANENBURG Als die Kranenburger Feuerwehr in Mehr tief in der Nacht zu Samstag nach der Alarmierung um 2 Uhr eintraf, brannte die Scheune an der Kirchstraße lichterloh und die Flammen hatten auch schon auf das Wohnhaus übergegriffen. Gemeindebrandinspektor Norbert Jansen musste alle Ortswehren der Gemeinde alarmieren, um das Feuer zu bekämpfen, nur der Löschzug Frasselt-Schottheide blieb als Reserve zurück. Zeitweise gingen bis zu 70 Wehrleute gegen die Flammen vor, die sich durch die Scheune fraßen. „Der Gebäudeteil war nicht mehr zu retten, wir mussten Heu und Stroh herausziehen, teilweise Mauern niederlegen, um das Feuer wirkungsvoll bekämpfen zu können“, sagt Jansen.
Das Wohnhaus konnten die Wehrleute vor der völligen Zerstörung durch das Feuer bewahren – es wurde beim Brand aber beschädigt und ist zur Zeit nicht bewohnbar, so der Gemeindebrandinspektor. Die Bewohner wurden mit Hilfe des Ordnungsamtes untergebracht, erklärt Jansen. Um 3.30 bekamen die Wehrleute Schützenhilfe vom Roten Kreuz, das ein Zelt aufbaute und Verpflegung mitgebracht hatte. Die Löscharbeiten zogen sich bis in den Tag hinein, Andreas Thelosen, Stellvertretender Gemeindebrandinspektor, löste Jansen in der Einsatzleitung später ab. Erst um 15 Uhr war der Großeinsatz der Kranenburger Ortswehren in Mehr beendet.
Dabei waren die Feuerwehrleute, als sie um 2 Uhr in der Nacht alarmiert wurden, gerade erst von der Jahresabschluss-Übung am Freitag zurückgekehrt, die gegen 21 Uhr abgeschlossen war. Danach rückten die Löschzüge wieder ein, machten die Fahrzeuge wieder fertig und nach einem geselligen Abend war man gegen Mitternacht wieder Zuhause. Bis um 2 Uhr der Alarm alle Wehren wieder rausholte.
Die Kripo ermittelt zur Brandursache, erklärte die Kreis Klever Polizei gestern. Menschen wurden bei dem Einsatz nicht verletzt, die Schadenshöhe steht noch nicht fest.