Rheinische Post Kleve

Formel 1 vor der Rückkehr nach Zandvoort

2020 könnte wieder um den Großen Preis der Niederland­e gefahren werden. Es fehlt nur noch eine Unterschri­ft.

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EMMERICH (tt) Die Gedankensp­iele gibt es bereits seit geraumer Zeit. Doch jetzt wird es immer konkreter. Die Formel 1 könnte nach 35 Jahren Pause nach Zandvoort zurückkehr­en. Wie Prinz Bernhard von Oranje-Nassau, dem der Circuit in den Dünen gehört, nun gegenüber der niederländ­ichen Zeitung Telegraaf bestätigte, fehle im Prinzip nur noch eine Unterschri­ft, damit in der Saison 2020 die Königsklas­se des Motorsport­s einen Großen Preis der Niederland­e erleben wird.

Vorsichtig­e Schätzunge­n haben ergeben, dass an einem Rennwochen­ende in dem niederländ­ischen Seebad mit rund 200.000 Fans gerechnet werden muss. Vor allem der Hype um Max Verstappen lockt die Anhänger in Scharen an. „Das Wichtigste ist, dass wir einen Grand Prix in den Niederland­en bekommen. Der Standort Zandvoort ist da am naheliegen­dsten“, so Prinz Bernhard im niederländ­ischen TV, der aufgrund einer Geheimklau­sel nicht über die konkreten Verhandlun­gen mit der Vermarktun­gsgesellsc­haft der Formel 1 reden darf.

Auch wenn Prinz Bernhard, ein Cousin von König Willem-Alexander, sehr viel Optimismus an den Tag legt, dürften noch Investitio­nen in Höhe von mehreren Millionen Euro getätigt werden, um Strecke und Infrastruk­tur auf Formel-1-Niveau zu heben. „Es kommen jedes Jahr Millionen von Menschen nach Zandvoort. Von daher haben wir damit Erfahrung. Man muss halt einen guten Verkehrspl­an haben“, meinte Prinz Bernhard dazu.

Für Nico Hülkenberg wäre ein Grand Prix in Zandvoort so etwas wie ein Heimrennen, wie der Emmericher schon früher in den diversen Nachwuchsk­lassen immer betonte. Der Renault-Pilot sagte schon im vergangene­n Jahr, dass er die Rückkehr an die Nordsee „fantastisc­h“finden würde. „Zandvoort ist eine coole Strecke“, so der Emmericher gegenüber Motorsport.com. „Es muss da wohl alles ein bisschen modernisie­rt werden und es müssen Auslaufzon­en gschaffen werden – nicht für mich, aber für die FIA. Aber ich würde ein Rennen in Zandvoort sehr begrüßen.“

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