SPD mit Neun-Punkte-Plan für Elten
Die Sozialdemokraten wollen im kommenden Jahr mehr Geld für den Emmericher Ortsteil. Es geht um die Betuwe, den Bahnhaltepunkt, ums Parken und um Elten als Kneipp-Kurort.
ELTEN (mavi) Der SPD-Ortsverein Elten hat jetzt einen Antrag an den Emmericher Rat gestellt mit weitreichenden Forderungen. Es soll ein Entwicklungskonzept für Elten (EkE) initiiert werden – nach dem Vorbild des Masterplanes Hochelten. Die Verwaltung soll die notwendigen Schritte einleiten und Geld in 2019 bereit stellen.
Die SPD begründet: „Der Ortsteil Elten steht vor großen Herausforderungen. Die überörtlichen Planungen in Sachen Betuwe nehmen konkrete Formen an.“Die städtische Begleitung konkreter Maßnahmen des Planfeststellungsverfahrens 3.5 tangierten nicht nur die Betuwe-Maßnahmen, unter anderem verlange der vorgesehene Haltepunkt Elten auf der Eisenbahnstrecke Oberhausen-Arnheim erhebliche innerörtliche Planungsanstrengungen, die weit über die rein bahntechnischen Aufgaben hinausgehen würden.
Neun Arbeitsfelder sieht die SPD.
1. Der Bereich nordwestlich der Sonderwykstraße, zwischen Bahn, Klosterund Lobither Straße müsse städteplanerisch überplant werden.
2. Die Überplanung dieses Gebietes für mögliche Gewerbeansiedlungen, Wohnbebauung und das Parken im Bereich des Bahnhaltepunktes habe die Denkmalbereichssatzung für Niederelten zu berücksichtigen.
3. Für den gesamten Ortskern müsse die zukünftige Parksituation überdacht werden. (Park- and Ride-Anlagen, Parkleitsystemen).
4. Die Entwicklung der angestrebten Prädikatisierung Eltens als Kneipp-Kurort müsse mit Hilfe des EkE forciert werden.
5. Hierbei müsse auch die ärztliche Versorgung hinsichtlich des Kneipp-Kurort-Portfolios sichergestellt werden.
6. Die Förderung des touristischen Angebotes im Zusammenspiel mit dem Masterplan Hochelten sei zu begleiten.
7. Der Lärm- und die Staubbelastung bedürfe mit Blick auf Tourismus und Kneipp-Kurort eines dringenden Reduktionskonzeptes. Der Schwerlast- und landwirtschaftlichen Verkehr müsse auch hinsichtlich der vorhandenen und geplanten Straßenzustände Beachtung finden.
8. Straßen und Wege sind auf ihre Benutzbarkeit im Sinne der Inklusion Älterer und gehandicapter Personen zu hinterfragen. Das gelte auch für den Wohnbau, der bezahlbares Mehr-Generationen-Wohnen unterstützen möge.
9. Mit Blick auf die Starkregen-Erfahrungen sollen die Bewohner für die Entsiegelung von Gartenflächen sensibilisiert werden. Die Mitwirkung der Anlieger betroffener Gebiete sei zwingend geboten.