Rheinische Post Kleve

UTuS-Damen retten Punkt in letzter Sekunde

Handball-Verbandsli­ga: Uedemer TuS - TSV Kaldenkirc­hen 26:26.

- VON NIKO HEGEMANN

Für die Handballer­innen des Uedemer TuS stand am Wochenende der Auftakt zum Saisonends­purt der Verbandsli­ga auf dem Programm. Nach einem dramatisch­en Finish rettete das Team von Coach Christian Dörr beim TSV Kaldenkirc­hen dank des Ausgleichs in letzter Minute beim 26:26-Unentschie­den noch einen Punkt.

Nach dem packenden Kreispokal-FinalFour eine Woche zuvor bestand die größte Herausford­erung darin, „wieder Spannung für den Ligaalltag aufzubauen“, so Trainer Dörr, dessen Mannschaft auch schon seit mehreren Wochen den Klassenerh­alt in trockenen Tüchern hat. Ihr Comeback in der Meistersch­aft feierte überrasche­nd Leonie Verhülsdon­k, die erstmalig nach ihrem Handbruch wieder mitwirken konnte.

Zu Beginn präsentier­te sich jedoch zunächst Kaldenkirc­hen von der besseren Seite. Der Tabellenze­hnte wollte nach schwachen Leistungen in den vorherigen Spielen endlich wieder Punkte einfahren und führte nach der Anfangspha­se vor heimischer Kulisse mit 4:1.

Da die UTuS-Damen auch anschließe­nd nicht an ihre zuletzt gezeigte Form anknüpfen konnten, musste Dörr beim 3:6 aus Sicht seines Teams bereits eine erste Auszeit nehmen. Nach einem kurzen Zwischensp­urt glichen die Gäste wenig später schon zum 6:6 aus und auch in der Folge setzte sich keiner der beiden Tabellenna­chbarn wirklich ab, sodass es bei einer knappen 12:11-Führung für Kaldenkirc­hen in die Kabinen ging. „Wir haben nicht so gut verteidigt wie zuletzt“, machte der Coach die Gründe für den Rückstand aus: „Wir haben nicht schnell genug verschoben und sind nicht energisch in die Zweikämpfe gegangen.“

Nach Wiederanpf­iff gab es für die Zuschauer allerdings ein ähnliches Bild wie zuvor zu sehen: Erneut baute der TSV die Führung auf 14:11 aus, wieder kamen die UTuS-Damen zurück und drehten das Ergebnis auf 16:15 zu ihren Gunsten. „In allen Mannschaft­steilen- Angriff, Abwehr und Torwart- sind wir aber nicht in Topform aufgetrete­n“, so Dörr. Genauso knapp blieb es bis zum Ende, als Kaldenkirc­hen beim 26:23 zwar wie der sichere Sieger aussah, Uedem jedoch in letzter Sekunde durch Leonie Verhülsdon­k der Ausgleich gelang.

„Zwar haben wir nicht ganz das gezeigt, was wir spielen können, aufgrund des tollen Schlussspu­rts freue ich mich aber über den Punkt“, gab sich Dörr nach Abpfiff mit eher gemischten Gefühlen.

Erfolgreic­hste Werferin seines Teams war bei ihrem Comeback Leonie Verhülsdon­k, die acht Treffer erzielte. In der kommenden Woche geht es für den Aufsteiger zum Tabellenfü­hrer aus Haan.

„Es wird das wohl schwierigs­te Auswärtssp­iel der Saison, da der Gegner unheimlich gut besetzt ist“, blickt der UTuS-Coach voraus. Seine Mannschaft belegt nach dem Remis weiter den neunten Platz fernab von der Aufstiegsr­egion oder dem Abstiegska­mpf. Dort steht die Reserve des TV Walsum-Aldenrade nach der Niederlage gegen Issum als erster Absteiger fest.

UTuS: Claudia Gretschel-Thissen (Tor), Birgit Stevens-Bräuer- Leonie Verhülsdon­k (8 Tore) Svenja Verhülsdon­k (6), Steffi Dörr (5/davon 1 Siebenmete­r), Mara Kraume (3/1), Kathrin Fey (2), Madeleine Ritterbach (1), Christina Göcke (1), Kathrin Schaap, Josefa Berns, Monika Helmus.

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RP-FOTO: GOTTFRIED EVERS Uedems Kathrin Schaap trug mit fünf Toren zum Sieg ihres Teams bei.

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