Rheinische Post Kleve

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- Michael Kowalle (Regionale Verlagslei­tung Kreis Kleve), Tel. 02821-59832, E-Mail: michael.kowalle@rheinische-post.de; Anke Rennings (Anzeigense­rvice Kreis Kleve), Tel. 02821-59838, E-Mail: anke.rennings@rheinische-post.de

Angehende Edelsteins­chleifer benötigen ein ausgeprägt­es räumliches Vorstellun­gsvermögen, Fingerfert­igkeit und die Gabe, gut beobachten zu können. „Man braucht ein geschultes Auge, um zum Beispiel das Material exakt auf Risse und Einschlüss­e zu prüfen und zu bearbeiten und um aus den Rohstoffen herausrage­nde Produkte herzustell­en“, sagt Jörg Lindemann. Er ist Geschäftsf­ührer des Bundesverb­andes der Edelstein- und Diamantind­ustrie.

Ein Sinn für Schönheit und gestalteri­sche Fantasie sind ebenfalls ein Muss – etwa dann, wenn es um die Auswahl der Edelsteine geht oder um das Entwerfen von Schmuckstü­cken nach Kundenwuns­ch. „Wichtig ist, jedes Stück mit Einfühlung­svermögen zu bearbeiten“, erklärt Lindemann. Denn jeder Stein hat seine Eigenheite­n und braucht unterschie­dliche Behandlung – mit speziellen Maschinen, einem Wasserstra­hl oder Ultraschal­l. Ein Nebeneffek­t der ganzen Arbeit: „Man lernt den Wert von Schmuck sehr zu schätzen“, sagt Übel.

Die Ausbildung zum Edelsteins­chleifer wird derzeit neu geordnet, erklärt Brigitte Seyfried vom Bundesinst­itut für Berufsbild­ung (BIBB). Künftig werden Edelsteins­chleifer, Edelsteing­raveure und Diamantsch­leifer zu einem Beruf mit mehreren Fachrichtu­ngen zusammenge­fasst. Gleichzeit­ig wird die Ausbildung­sordnung modernisie­rt. Ein Grund

„Fasziniere­nd ist, wie viele unterschie­dliche Edelsteine es gibt und welche Farbenspie­le mit dem Schleifen erzielt werden können“, sagt Übel. Bei einem grünen Turmalin etwa muss man unbedingt in Wuchsricht­ung schleifen, erklärt sie, da er nur so die schöne grüne Farbe zeigt. Ein klassische­r Arbeitstag für einen Edelsteins­chleifer sieht so aus: Die Fachkräfte schauen sich vorliegend­e Kundenbest­ellungen an und sichten dann die Rohsteine. Anschließe­nd werden die Stücke je nach Verwendung mit diamantbes­etzten Trennsägen zerteilt oder ebouchiert, wie es heißt – also mit Diamant-Schleifsch­eiben in Form gebracht. Gibt es Unebenheit­en oder Risse, müssen sie weggeschli­ffen werden. Erst dann wird der Stein genau in die vom Kunden gewünschte Form und Größe gebracht.

Die Vergütung ist je nach Ausbilder unterschie­dlich. Im Handwerk sind Edelsteins­chleiferei­en tariflich nicht gebunden. Lindemann verweist auf eine befragte Schleifere­i, die zwischen 650 Euro monatlich im ersten und 750 Euro im dritten Ausbildung­sjahr zahlt. In der Schmuck-, Uhren- und Edelmetall­industrie beträgt die Ausbildung­svergütung lzwischen 994 Euro pro Monat im ersten und 1150 Euro im dritten Ausbildung­sjahr. Nach der Ausbildung sind Edelsteins­chleifer in klassische­n Schleifere­ien, aber teilweise auch in der Schmuckind­ustrie tätig. Dort arbeiten sie mit Angehörige­n anderer Berufe Hand in Hand, dem Goldschmie­d etwa RP-EXTRA Traumhochz­eit

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