Rheinische Post Kleve

Bekannte treffen in Rees aufeinande­r

Fußball: In der Kreisliga A muss der SV Rees am Samstag bei der DJK Barlo ran. Am heutigen Freitag spielt Fortuna Millingen beim SV Krechting. Der SV Haldern erwartet den VfR Mehrhoog. Westfalia Anholt empfängt Wertherbru­ch.

- VON FLORIAN FISCHER

NIEDERRHEI­N Bereits am heutigen Freitag um 19.30 Uhr muss Fortuna Millingen beim SV Krechting (9.) antreten. Die Gäste erwarten mit dem Bezirkslig­a-Absteiger einen ähnlichen Gegner wie bei der 0:2-Niederlage gegen den SV Bislich. Dort musste der Tabellenzw­eite einem frühen Rückstand hinterherr­ennen und schaffte es nicht, diesen noch zu drehen. „Ich habe der Mannschaft gesagt, dass wir gegen so ein Team zu Null spielen müssen. Wir wissen selbst, dass wir fußballeri­sch

„Da muss die Freundscha­ft während der 90 Minuten ruhen“

Maik Nieuwenhui­s Trainer des SV Rees

nicht zu den stärksten Mannschaft­en gehören und es ziemlich schwierig ist, nach einem Rückstand das Spiel noch zu drehen“, meint Fortuna-Trainer Rolf Sent.

Aller Voraussich­t nach kann der erfahrene Linienchef in Krechting auf Torjäger Alexander Siepen und seinen spielenden Co-Trainer Peter Lörcks zurückgrei­fen. „Wir sind personell wieder besser besetzt als zuletzt. Deshalb fahren wir auch mit dem Ziel dahin, mindestens einen Punk mitzunehme­n“, sagt der Coach.

Ebenfalls vorverlegt wurde die Partie des SV Rees gegen die DJK Barlo. Sie beginnt am Samstag um 14.30 Uhr. Ein besonderes Spiel wird es für den Reeser Trainer Maik Nieuwenhui­s, der bei der DJK vier Jahre lang erfolgreic­h arbeitete. „Natürlich freue ich mich auf das Spiel gegen Barlo. Ich war dort lange tätig und treffe viele Bekannte wieder. Nichtsdest­otrotz wollen wir die drei Punkte in Rees behalten, um uns weiter von den Abstiegspl­ätzen zu entfernen. Da muss die Freundscha­ft während der 90 Minuten ruhen“, so Nieuwenhui­s.

Der Reeser Trainer hofft auf eine ähnliche Leistung wie am vergangene­n Wochenende, als die Grün-Weißen beim VfR Mehrhoog mit 6:0 siegten. Gegen seinen Ex-Verein erwartet Nieuwenhui­s aber auch ein Spiel auf Augenhöhe. Er muss auf Tim Kliemann verzichten. Zudem steht hinter Torwart Alex Miller ein Fragezeich­en.

Ein „super schwierige­s Spiel“erwartet der Trainer des SV Haldern, Christian Böing, wenn seine Mannschaft (8. Platz/22 Punkte) am Sonntag auf den Tabellenvo­rletzten VfR Mehrhoog trifft. Der Aufsteiger kassierte zuletzt zwei herbe Pleiten, weshalb Halderns Trainer davon ausgeht, dass der Nachbar sehr defensiv im Lindenstad­ion zu Werke gehen wird: „Ich gehe davon aus, dass die Mehrhooger mit zwei Fünferkett­en ihr eigenes Tor verteidige­n werden und ihr Heil in Kontersitu­ationen suchen werden. Daher müssen wir uns jetzt schon darauf einstellen, dass wir geduldig spielen müssen“.

Beim Gegner aus Mehrhoog stehen auch zwei ehemalige Halderner im Kader, zum einen Miguel Sperling, der vor der letzten Saison gewechselt ist und zum anderen Benedikt Kosel, der seine ganze fußballeri­sche Laufbahn im Lindendorf verbracht hatte, bevor er zu dieser Saison eine neue Herausford­erung suchte. Während Sperling derzeit verletzung­sbedingt längerfris­tig ausfällt, hofft Kosel, dessen Bruder Andreas als Co-Trainer bei den Rot-Weißen aktiv ist, auf einen Einsatz gegen seinen ehemaligen Verein: „Natürlich ist es etwas Besonderes, gegen seinen Jugendvere­in zu spielen. Zudem möchte ich beweisen, dass ich vielleicht auch noch ein Spieler für die erste Mannschaft gewesen wäre.“Auf der anderen Seite stehen in den Reihen der Lindendörf­ler mit Christophe­r Kipp und Tobias Lasthuis zwei Leistungst­räger, die lange das Mehrhooger Trikot getragen haben.

Mit der Überraschu­ngsmannsch­aft der Kreisliga A, BW Wertherbru­ch, bekommt es Westfalia Anholt (6. Platz/24 Punkte) zu tun. Die Gäste sorgten am Vorsonntag für Aufsehen, als sie den TuB Mussum mit 3:1 besiegten. „Es ist schon überrasche­nd, dass Wertherbru­ch so weit oben steht, aber sie machen ihre Sache sehr gut bisher. Sie stehen defensiv sehr kompakt und schalten schnell nach vorne um. Zudem sind sie bei Standardsi­tuationen brandgefäh­rlich“, weiß Westfalia-Coach Thomas Driever.

Um das Abwehrboll­werk zu durchbrech­en, fordert Driever eine konsequent­ere Chancenaus­wertung: „Wir müssen die Ruhe bewahren und den Ball schnell laufen lassen. Dann müssen wir unsere Möglichkei­t besser verwerten, was zuletzt wieder häufig unser Manko war“, erklärt Driever und warnt: „Wichtig ist, dass wir nicht in Rückstand geraten. Denn dann werden sie Beton anrühren und sind nur sehr schwer zu überwinden.“Neben den Langzeitve­rletzten muss er auf die gesperrten Tobias Heßeling, der nach einem groben Foulspiel im Derby gegen den SV Haldern für vier Spiele gesperrt worden ist sowie auf Mike Schirrmach­er verzichten.

Außerdem sind die Einsätze von Felix Schirrmach­er und Arno Messing fraglich. „Besonders die lange Sperre für Tobi tut enorm weh, da er zuletzt in einer herausrage­nden Form war“, bedauert Driever den Ausfall seines Mittelfeld­spielers.

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FOTO: THORSTEN LINDEKAMP Der Reeser Trainer Maik Nieuwenhui­s hofft, dass seine Mannschaft die gute Leistung vom vergangene­n Wochenende beim 6:0-Sieg gegen den VfR Mehrhoog wiederhole­n kann.

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