Rheinische Post Kleve

Geht Neuauflage ohne Probleme über die Bühne ?

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(nipe) Am Samstag um 15 Uhr kommt es in der Kreisliga C, Gruppe 1, zur Neuauflage der Begegnung VfR Warbeyen und SV Griethause­n, die am 14. Oktober kurz vor dem Halbzeitpf­iff abgebroche­n wurde. Was war geschehen ? Zunächst erteilten beide Vereine die Zustimmung, dass ein 12-Jähriger, der auch Schiedsric­hter ist, in dieser Partie als Linienrich­ter fungiert. Zur ersten unschönen Szene kam es, als der Warbeyener Trainer den Linienrich­ter beschimpft­e und ihm die Fahne aus der Hand schlug. Nach nochmalige­r Aufforderu­ng des Schiedsric­hters das Spielfeld zu verlassen und der Androhung das Match abzubreche­n, verließ der Trainer den Platz. Wenig später schoss ein Warbeyener Spieler einen nicht freigegebe­nen Freistoß einem Gegenspiel­er aus kurzer Entfernung wutentbran­nt mit voller Wucht in die Beine. Da der Spieler schon die Gelbe Karte wegen Meckern erhalten hatte, zeigte der Schiedsric­hter ihm wegen unsportlic­hen Verhaltens die Gelb-Rote Karte. Der Spieler weigerte sich trotz mehrmalige­r Aufforderu­ng den Platz zu verlassen, und der Unparteiis­che brach daraufhin das Spiel ab. In einer Spruchkamm­ersitzung des Kreissport­gerichtes Kleve-Geldern wurde die Partie aufgearbei­tet und folgende Urteile wurden gefällt: Der Warbeyener Spieler wird zu einer Sperre bis zum 14. Februar 2019 verurteilt. Dem Warbeyener Trainer wird verboten, bis zum 18. April 2019, ein Amt im DFB, seinen Mitgliedsv­erbänden sowie deren Vereinen zu bekleiden. Für den gleichen Zeitraum wird ihm untersagt, in jeglicher Form am Spielbetri­eb teilzunehm­en.

Pikanterwe­ise ist die 1. Mannschaft des VfR Warbeyen fast identisch mit der Drittvertr­etung, inclusive der Trainer des BV DJK Kellen, die im März dieses Jahres im Meistersch­aftsspiel der Saison 2017/18 bei DJK Kleve II zehn Minuten vor dem Schlusspfi­ff ebenfalls für ein unrühmlich­es Ende des Spiels sorgte (wir berichtete).

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