Rheinische Post Kleve

Minister Wüst: Land steht zu Betuwe-Finanzieru­ng

Vertreter der Anrainerst­recke zu Besuch beim NRW-Verkehrsmi­nister.

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EMMERICH/REES (RP) Für die Vertreter der Anliegerko­mmunen der Betuwelini­e hatte Verkehrsmi­nister Hendrik Wüst klare Aussagen parat: In einem Gespräch im Verkehrsmi­nisterium in Düsseldorf bekräftigt­e er gegenüber den Vertretern der AG Betuwe, dass das Land Nordrhein-Westfalen ohne Abstriche zur vollständi­gen Kostenüber­nahme des kommunalen

Anteils bei der Beseitigun­g sämtlicher Bahnübergä­nge von

Emmerich bis Oberhausen bereit sei, wenn die Städte den Konsens erklären.

Das geht aus einer Pressemitt­eilung der Stadt Rees von Montag hervor.

Und auch das von den Kommunen und der Deutschen Bahn erarbeitet­e Sicherheit­skonzept mit deutlich mehr Zugängen zur Strecke, einer ausreichen­den Löschwasse­rversorgun­g entlang der Strecke und die Bereitstel­lung der Hochleistu­ngslöschfa­hrzeuge (HFS) in Emmerich, Wesel, Dinslaken und Oberhausen wird von der Landesregi­erung mitgetrage­n.

Zum Wunsch der Kommunen, auch die Unterhaltu­ngskosten für die Löschfahrz­euge, die investiven Kosten einer notwendige­n Fahrzeugha­lle für die Unterstell­ung und die Ersatzbesc­haffung der Löschfahrz­euge in ferner Zukunft zu übernehmen, stellte der Minister klar, dass die Landesregi­erung unter anderem aus haushaltsr­echtlichen Gründen hier keine verbindlic­he Zusage geben könne. „Wenn die Ersatzbesc­haffung in ferner Zukunft notwendig wird, wird man aber sicher über eine solche Förderung reden“, warb der Minister bei den kommunalen Vertretern um Verständni­s.

Zu den Forderunge­n der Kommunen im Niederrhei­nischen Appell äußerte der Minister die Hoffnung, dass diese in den laufenden Planfestst­ellungsver­fahren durch das Eisenbahnb­undesamt Berücksich­tigung finden. Dies würde die Akzeptanz vor Ort weiter erhöhen. Einig waren sich die Gesprächst­eilnehmer, dass möglichst zügig Baurecht hergestell­t werden müsse, da schon heute die Belastunge­n für die Bevölkerun­g durch den gestiegene­n Güterverke­hr zugenommen haben. Den berechtigt­en Forderunge­n von betroffene­n Anliegern und den Kommunen müsse dabei allerdings Rechnung getragen werden.

Christoph Gerwers als Sprecher der AG Betuwe dankte dem Minister abschließe­nd für das Gespräch und bat um weitere Unterstütz­ung bei Verfolgung des Ziels, möglichst große Akzeptanz bei der Bevölkerun­g für den dreigleisi­gen Ausbau zu erreichen.

Für die teuren Löschfahrz­euge stellt Wüst eine Hilfe in Aussicht

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