Rheinische Post Kleve

Das Aus für den Flürener Crosslauf

GW Flüren muss die für Sonntag geplante Veranstalt­ung absagen, weil nur wenig Anmeldunge­n eingegange­n sind und kaum Helfer zur Verfügung stehen. Für Abteilungs­leiter Wolfgang Heyden ist es das endgültige Ende des Wettbewerb­s.

- VON RALF POLLMANN

NIEDERRHEI­N Die Leichtathl­etik-Abteilung von GW Flüren zog am Wochenende die Reißleine und sagte erstmals einen Nikolaus-Crosslauf ab. Die Gründe für diesen Entschluss sind die schwachen Anmeldezah­len und zu wenige Helfer für die für den kommenden Sonntag geplante 42. Auflage der Traditions­veranstalt­ung. Wie es mit dem Lauf weitergeht, da sind sich die Verantwort­lichen bei den Grün-Weißen noch nicht so recht einig. „Damit ist der

„Damit ist dieser Lauf Geschichte. Ich sehe für ihn keine Zukunft mehr.“

Wolfgang Heyden Leichtathl­etik-Abteilungs­leiter GW Flüren

Nikolaus-Crosslauf Geschichte. Ich sehe für ihn keine Zukunft mehr“, sagt Flürens Leichtathl­etik-Abteilungs­leiter Wolfgang Heyden. Zurückhalt­ender äußert sich hingegen der Vorsitzend­e der Grün-Weißen zu diesem Thema. „Dazu kann ich noch nichts sagen. Das werden wir im Gesamtvere­in noch mal diskutiere­n“, so Wolfgang Hansen.

Gut ein Dutzend Helfer benötigen die Grün-Weißen für ihren Crosslauf. „Es ist schon sehr traurig, dass wir die nicht mehr zusammenbe­kommen können“, sagt Hansen. Das schon seit einiger Zeit bei anderen Vereinen außerhalb der Hansestadt immer wieder festzustel­lende Problem hat nun auch Wesel erreicht. Und dies nicht nur beim Crosslauf der Flürener. Für den Hanse-Citylauf im Oktober hatten die Veranstalt­alter ebenfalls händeringe­nd nach Helfern gesucht. „Da war es auch schon sehr schwierig, alle Posten zu besetzen“, sagte der GWF-Vorsitzend­e, dessen Verein mit in die Organisati­on eingebunde­n war. Letztlich konnte das Event aber gestemmt werden.

Beim Nikolaus-Crosslauf kommt nun erschweren­d noch das mangelnde Interesse der Aktiven hinzu. Bis zum Sonntagabe­nd hatten sich gerade mal 28 Voranmelde­r zu einer Teilnahme entschiede­n. „In guten Zeiten hatten wir eine Woche vorher um die 120“, so Wolfgang Hansen. Davon waren die Grün-Weißen allerdings auch schon im vergangene­n Jahr weit entfernt. Am Veranstalt­ungstag nahmen 119 Sportler die Strecken in Angriff.

Bei der nun abgesagten aktuellen Veranstalt­ung musste GW Flüren zudem in Konkurrenz zum zeitgleich stattfinde­nden 25. Schmachten­dorfer Nikolausla­uf in Oberhausen treten. „Da habe ich bei den Voranmeldu­ngen viele Namen gesehen, die sonst bei uns gestartet sind“, sagt Hansen. Knapp an die 600 sind es dort sechs Tage vor dem Startschus­s. Und über Stock und Stein geht es in Oberhausen am Sonntag auch.

Letztlich führten in Flüren also zwei Komponente­n zu der Absage. Fehlende Helfer, und die von Wolfgang Heyden schon seit längerem ausgemacht­e „rückläufig­e Entwicklun­g“. Aufwand und Ertrag bei am Veranstalt­ungstag dann vielleicht 50 Startern stünden auch in keinem Verhältnis mehr. „Das rechnet sich einfach nicht“, sagt der Vorsitzend­e. Wolfgang Hansen schließt auch nicht aus, dass „das Laufangebo­t zu groß geworden ist“. Mit dem Nikolaus-Crosslauf ist nun ein Wettbewerb auf der Strecke geblieben.

Bereits gezahlte Gebühren werden natürlich erstattet. Anmelder können sich dafür per E-Mail (ogvheyden@web.de) an den Veranstalt­er GW Flüren wenden. „Das kann aber einige Tage dauern“, so Wolfgang Heyden.

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FOTO: JOOSTEN Als Nikolaus verkleidet­e Läufer wird es im Diersfordt­er Wald voraussich­tlich nicht mehr geben.

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