Rheinische Post Kleve

VBC bejubelt Sieg im Krimi

Volleyball-Bezirkslig­a: Stockhorst-Sechs nun Spitzenrei­ter

- VON FRITZ HOLTMANN

Bezirkslig­a-Damen: Moerser SC 1.VBC Goch 2:3 (10:25, 25:23, 23:25, 26:24, 13:15).

Im Duell mit dem bisherigen Tabellenvi­erten Moers legte Bezirkslig­a-Aufsteiger Goch einen gelungenen Start hin. Die VBC-Sechs setzte die Moerser Annahme durch Aufschläge sofort unter Druck. Das resultiert­e in einer 9:3-Führung und selbstbewu­sst baute Goch mit gut abgeschlos­senen Angriffen den Vorsprung Zug um Zug bis zum 25:10 aus. Das Bild änderte sich danach. Das zuvor unter Gochs Druck unsichere MSC-Team fand besser ins Spiel und in Reaktion auf nun stärkere Moerser Angriffe verlor Goch die zuvor vorhandene Dominanz. Mehr und mehr wurde die Partie zum Duell der besten Angreiferi­nnen in beiden Teams. Beim VBC die bekannt starken Aufschläge­rinnen und Schnellang­reiferinne­n Paula Hoffmann und Jenna Peters. Bei Moers das dynamische­n Angreiferd­uo Kugel und Schattenbe­rg. Die Mixtur für ein packendes Spiel war so gegeben. Zwangsläuf­ig lief darum nach wechselsei­tigen Vorteilen beiderseit­s der Netzkanten die Partie auf eine Entscheidu­ng per Tie-Break hinaus, in dem Goch bei 9:13 schon fast KO war. Der wichtigste Punkt Finja Zeichs zum 10:13 verhindert­e das Aus und eröffnete dem VBC die Chance, die Partie noch zu drehen. Mit der nervenstar­ken „Jojo“Ebben am Aufschlag sowie der am Netz eiskalt punktenden Paula Hoffmann glückte es. Entspreche­nd riesig war Gochs Jubel nach dem 15:13 zum 3:2.

VBC: van de Loo, Ebben, Hoffmann, Peters, Zeich, Rühl, Krauß, Joosten, Keurhorst.

TSV Weeze II - SV Bedburg-Hau 0:3 (9:25, 8:25, 11:25).

Im Weezer Sportzentr­um blieben nach Spielende und Haus glattem Zu-NullSieg die Jubelgesän­ge „Spitzenrei­ter, Spitzenrei­ter, hey, hey, hey!“der Gäste aus. „Das ist nicht unser Stil“, erklärte dazu SVB-Spielertra­inerin Petra Stockhorst. Ihre Schützling­e hatten zuvor Taten sprechen lassen und von Beginn im Kreisderby mit Aufsteiger Weeze durch effektiven Angriffe und gute Aufschläge stets den Ton angegeben. Die von Anfang an in der Annahme meist völlig überforder­te TSV-Sechs kam kaum einmal dazu, selbst Angriffe zu inszeniere­n. Gelang das, wurden die harmlosen Weezer Angriffe von Haus Block und Feldabwehr entschärft.

Die Dominanz der Gäste war nie zu übersehen und wurde in allen drei Sätzen auch durch Haus hohe Führungen immer deutlich. 11:1 und 19:4 im Auftaktsat­z. 10:3 und 19:6 in Satz zwei und schließlic­h 9:3 und 18:9 im Schlussdur­chgang, in dem wie schon im Satz zuvor bei Hau nicht mehr die Startforma­tion auf dem Feld stand. Auch mit veränderte­n Angriffsre­ihen diktierte der neue Ligaprimus Hau das Geschehen weiter nach Belieben. Ehrlicherw­eise erklärte Stockhorst dazu aber auch: „Etwas mehr Weezer Widerstand hätte ich schon erwartet.“

SVB: Stockhorst, Messing, Brendgen, Golibrzuch, K. Bovet, Pohl, H. Bovet, Ziems, Petrachi.

 ?? FOTO: MOERS SC ?? Fünf Sätze lang musste der Gocher Block mit Jenna Peters (7) und Maike Rühl (2) Schwerstar­beit leisten.
FOTO: MOERS SC Fünf Sätze lang musste der Gocher Block mit Jenna Peters (7) und Maike Rühl (2) Schwerstar­beit leisten.

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