Rheinische Post Kleve

CDU Goch kritisiert „Funkstille“beim Thema Klosterpla­tz

Die Christdemo­kraten fordern vom Bürgermeis­ter Informatio­nen darüber, wie es um die Bebauungsp­läne im Stadtzentr­um steht.

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GOCH (RP) Anfang des Jahres 2018 wurden erste Pläne zur Bebauung des Klosterpla­tzes in Goch bekannt. Ein in Goch ansässiges Unternehme­n hatte seine Absicht erklärt, auf der Fläche im Herzen der Stadt seine neue Unternehme­nszentrale zu errichten. In Sachen Klosterpla­tzbebauung herrscht seit vielen Monaten jedoch Funkstille, beklagt die CDU. „Die Gocher Bürgerinne­n und Bürger haben ein Recht darauf, zu erfahren wie es um das Vorhaben am Klosterpla­tz steht. Die geplante Bebauung des Areals hat eine hohe städtebaul­iche Bedeutung und ist eines der größten Projekte in der Gocher Innenstadt“, so Klaus Völling, stellvertr­etender Vorsitzend­er des CDU-Stadtverba­ndes Goch und Leiter des CDU-Arbeitskre­ises Wohnen, Infrastruk­tur, Stadtentwi­cklung.

Der Klosterpla­tz wird von den Bürgern der Stadt Goch im Laufe eines jeden Jahres vielfältig genutzt, schreibt CDU-Pressespre­cher Julian de Vries in einer öffentlich­en Mitteilung. Und weiter: „Hier steht das Festzelt zur Karnevalsz­eit, hier finden Kirmesvera­nstaltunge­n statt, der Gocher St. Martinszug startet vom Klosterpla­tz und nicht zuletzt wird die Fläche auch von Kirchengän­gern als Parkplatz genutzt. Die Gocher CDU fordert Bürgermeis­ter Ulrich Knickrehm deshalb auf, die Öffentlich­keit über die Planungen und aktuellen Entwicklun­gen zu informiere­n.“

De Vries: „Herr Knickrehm ist vor drei Jahren als Bürgermeis­terkandida­t für mehr Offenheit und Transparen­z angetreten. Von diesem Verspreche­n ist augenschei­nlich wenig übrig geblieben. Auch wenn klar ist, dass Grundstück­sverhandlu­ngen nicht öffentlich geführt werden können, so muss eine umfassende Informatio­n und Einbindung der Gocher Bevölkerun­g auch und gerade bei einem solchen Projekt sichergest­ellt sein. Der Bürgermeis­ter ist deshalb jetzt gefordert. Schließlic­h erhebt Goch den Anspruch die ‚Miteinande­r-Stadt‘ zu sein.“

Zuletzt hatte die Stadt Goch Ende September über den Abschluss der bodenarchä­ologischen Untersuchu­ngen berichtet. „Es ist nichts gefunden worden, was einer Bebauung entgegen stehen würde. [...] Der Klosterpla­tz kann damit vorerst wieder als Parkplatz genutzt werden. Die vorbereite­nden Planungen zur möglichen Bebauung des Klosterpla­tzes werden unterdesse­n weiter geführt“, hieß es damals.

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RP-ARCHIVFOTO: EVERS Derzeit wird viel über die Zukunft des Klosterpla­tzes spekuliert. Zur Kirmes wurde er gemieden, das Karnevals-Festzelt darf im Februar hier aufgebaut werden.

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