SV Rees verliert Elfmeter-Krimi
Fußball: Der A-Ligist kassiert im Kreispokal ein 7:8 gegen den Hamminkelner SV.
REES (RP) In der zweiten Runde des Fußball-Kreispokals musste sich der A-Ligist SV Rees dem Bezirksligisten Hamminkelner SV mit 7:8 (2:2) geschlagen geben. Erst im Elfmeterschießen konnte der HSV das Spiel für sich entscheiden, nachdem der Reeser Axel List den entscheidenden zwölften Elfmeter an die Latte geschossen hatte. In den vorherigen 120 Minuten, die 2:2 endeten, war es ein Spiel auf Augenhöhe, in dem der SVR durch Tim Kliemann nach fünf Minuten in Führung ging.
Erst nach der Pause konnten die Gäste ausgleichen und mit einem Doppelschlag sogar in Führung gehen. Erst verwandelte Peter Hütten einen Foulelfmeter (48.), dann traf Maximos Fachantidis zum 2:1 (53.). „Wir haben es vor der Pause defensiv sehr gut gemacht. Allerdings haben wir es versäumt, unsere Konterchancen besser auszuspielen“, sagte SVR-Trainer Maik Nieuwenhuis, der mit der Leistung dennoch zufrieden war. Nach dem Rückstand reagierte der Coach und wechselte zweimal aus. Axel List kam für Bradley-Josuah Neumayer und Moritz Hübner für Christoph Rehm. Dies sollte sich auszahlen. Nach einem Foul an List bekamen die Reeser einen Elfmeter zugesprochen. Diesen verwandelte Kapitän Meriton Arifi im Nachschuss (77.). In der Nachspielzeit hatte Rees noch die Chance zum Sieg, doch der Kopfball von Angreifer Marko Cvetkovikj landete am Querbalken. So ging es in die Verlängerung, in der der eingewechselte Hamminkelner Joshua Oomen die Rote Karte sah (109.), doch daraus konnte der SVR kein Kapital schlagen. „Ich muss der Mannschaft ein Kompliment aussprechen. Wir waren 120 Minuten auf Augenhöhe und hatten sogar die besseren Chancen. Natürlich tut die Niederlage weh, doch nach so einem Spiel kann man dann auch zufrieden nach Hause fahren“, sagte Nieuwenhuis.
Weiter geht’s für den SV Rees am Sonntag, 14.15 Uhr, mit dem Gastspiel bei GW Vardingholt. „Wir dürfen Vardingholt auf keinen Fall unterschätzen. Sie besitzen eine der besten Offensiven der Liga. Wir müssen 90 Minuten lang hellwach sein“, sagt der Reeser Übungsleiter.