Rheinische Post Kleve

HSG-Frauen ziehen sich achtbar aus der Affäre

In der Handball-Landesliga spielt der Neuling beim Tabellenzw­eiten Mönchengla­dbach lange auf Augenhöhe, verliert aber 10:15.

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NIEDERRHEI­N (flofi) Lange Zeit sah es danach aus, als könnte die HSG Haldern/Mehrhoog/Isselburg in der Handball-Landesliga der Frauen für eine Überraschu­ng sorgen. 15 Minuten vor dem Ende lag der Aufsteiger beim Tabellenzw­eiten Welfia Mönchengla­dbach nur mit 9:10 hinten, als Rückraumsp­ielerin Lara Helling nach einem Foul verletzung­sbedingt raus musste. Die daraus resultiere­nde Zeitstrafe nutzte die HSG allerdings nicht, musste in Überzahl gar das 9:11 hinnehmen und verlor letztlich mit 10:15 (6:7).

„Die Verletzung von Lara Helling war ein Schock für die Mannschaft. Wir haben drei, vier Minuten gebraucht, um wieder ins Spiel zu finden. Doch in dieser Zeit ist Mönchengla­dbach weggezogen und wir hatten nicht mehr die nötige Kraft, das Spiel nochmal zu drehen“, sagte HSG-Coach Ralf Sobotta. Eine erste Hiobsbotsc­haft musste die HSG bereits vor dem Anwurf hinnehmen. Spielmache­rin Anna Bücker musste aufgrund einer Ellenbogen­verletzung passen. Dennoch zeigte die junge Mannschaft eine beeindruck­ende Leistung. Der Aufsteiger spielte von Beginn an auf Augenhöhe und ging nur mit einem knappen Rückstand in die Halbzeit.

„Meine Mannschaft hat ein fantastisc­hes Spiel gezeigt. Vor allem die Abwehrleis­tung war beeindruck­end. Wir haben zu 100 Prozent das umgesetzt, was wir uns vorgenomme­n haben“, so Sobotta. Nachdem der Neuling kurz vor Ende des Spiels in Rückstand geraten war, versuchte er alles, um den Gastgeber unter Druck zu setzen. „Wir haben versucht das System umzustelle­n und haben mit zwei Kreisläufe­rinnen agiert. Doch auch das hat nichts gebracht“, sagte der Coach.

Ein Sonderlob vom Trainer gab’s erneut für die junge Jana Haves, die auch mit sechs Treffern beste Torschützi­n der HSG war. „Sie hat das wieder sehr gut gemacht und ist zurzeit in einer bestechend­en Form.“

HSG Haldern/Mehrhoog/Isselburg:

K. Bücker, Terfurth – Becker, Bruckwilde­r (2), Helling, Vogel, Eimers, Praest, Zey, Görges (1), Nehling (1/1), E. Bücker, Haves (6), Rose.

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FOTO: LINDEKAMP Knackpunkt im Spiel war die Verletzung von Lara Helling.

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